Bevor Doom 2016 zu dem Shooter wurde, den Fans heute kennen und lieben, sollte das Reboot ursprünglich ganz andere Wege einschlagen. Ein Concept-Trailer zeigt nun, was hätte sein können.

 

Denn das ursprünglich als Doom 4 geplante Spiel schien zumindest 2012 noch deutlich stärker im Horror-Genre verankert zu sein und erinnert mit flackernden Lichtern, an der Decke krabbelnden Kreaturen und grotesken Fleischbergen eher an Dead Space als an den Shooter-Klassiker von id Software. Das damalige Konzept könnt ihr euch nun in neu aufgetauchten Aufnahmen ansehen.

Doom: Ein fleischgewordener Albtraum

Die stammen eigentlich von der Art Station-Seite von Danny Keys, einem Video-Editor und Künstler bei id Software, wurden mittlerweile aber vom Netz geworden. Doch das Internet vergisst nicht: Twitter-Nutzer The Gman’s Archive hat das Video auch in den sozialen Medien geteilt, wo Doom-Fans es sich immer noch bequem anschauen können.

Die dort gezeigten Aufnahmen haben mit dem uns bekannten Doom von 2016 allerdings nur wenig gemein: Klar, die Shotgun hat es ins fertige Spiel geschafft und lässt dort zumindest ansatzweise ähnliche Gegner zerplatzen wie die, die im Video zu sehen sind. Allein atmosphärisch erinnert das Video aber deutlich stärker an einen Horror-Titel wie beispielsweise Dead Space.

Doom 4 erblickte allerdings nie das Licht der Welt: Aus dem sich in Entwicklung befindenden Shooter wurde das heute bekannte Reboot von 2016, die schaurigen Szenen mit Stroboskop-Effekt blieben deshalb reine Konzepte und schafften es in kein fertiges Spiel. Ob Fans mit den dunklen Korridoren und Gruseleffekten glücklich geworden wären, scheint allerdings ohnehin zweifelhaft.

 

Die deutliche Transformation des Spiels war deshalb wohl ein Glücksgriff, schließlich konnte Doom 2016 an die Stärken der Vorgänger anknüpfen und katapultierte die Reihe nach langer Ruhepause zurück in den Shooter-Olymp.

Mit Mighty Doom soll es am 21. März

 hingegen mit quietschbuntem Spielzeuglook auf Mobil-Geräten losgehen.

  1. Wirkt ein bisschen so, als hätte man ursprünglich vorgehabt, den imho gescheiterten Survival-Horror-Ansatz vom dritten Teil weiterzuführen. Das hat dort für mich gar nicht funktioniert, die Jumpscares etwa empfand ich nur noch als nervtötend.
    Bin ganz froh, dass wir das heutige Doom Reboot und Doom Eternal haben, ehrlich gesagt.
    Siehe btw auch einen anderen, alten Trailer aus der Prä-Reboot-Zeit, dort wirkte Doom wie einer dieser Militärshooter aus der PS360 Generation.
    /edit ah ja, ne alte 4p News dazu gefunden:
    https://www.4players.de/4players.php/sp ... om_an.html
    Das Youtube Video wurde jedoch inzwischen gelöscht. Was dort zu sehen war, ging mehr in die Richtung von etwa einem Call of Duty oder Homefront, ein Squad aus generisch ausschauenden Marines in einem zerstörten urbanen Setting auf der Erde wurde etwa gezeigt, und es gab wohl auch ne Deckungsmechanik und Autoregeneration.
    Das sah so daneben und überhaupt gar nicht nach Doom aus, dass ich damals drüber lachen musste und es für nen Prank hielt. Anscheinend aber soll das sogar real gewesen sein anno dazumal.

  2. Hätte mir weit besser gefallen als die Verkommerzialisierung.
    Doom 3 zeigte schon eine andere Vision als man mit Doom1+2 noch hatte aber Technisch eben nicht anders umzusetzen war. Das letzte Doom habe ich trotz Fan nicht groß gespielt. Der Verlust des Soundtracks traf mich hart. Auf alte Modbarkeit wartet man auch vergebens.

  3. Orientiert an Dead Space? Man könnte auch sagen: orientiert an Doom 3 oder? Den Titel gab es mal, glaub das vergessen viele. Lange her, aber ich erinner mich, beim Spielen manchmal aus Angst nicht weiter gehen zu wollen in Levels. Hab Doom 3 generell positiv in Erinnerung.

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