Blizzard Entertainment hat im vierten Quartalsupdate das immens wichtige Gegenstandssystem (Itemization) und die Primärattribute aus Diablo 4 ausführlicher vorgestellt.

Folgende drei Ideen und Änderungsentscheidungen waren den Entwicklern besonders wichtig:

  • “Zunächst wollen wir die Klassenidentität stärken, indem wir mehr Gewicht auf die Fantasie der Charaktere legen. Gegenstände und Fertigkeiten, die zur Fantasie eurer Klasse passen, sind am besten.
  • Zweitens möchten wir durch unser Gegenstandssystem tiefergehende Anpassungsmöglichkeiten ermöglichen. Gegenstände sollten eure Klasse unterstützen und verbessern, anstatt sie zu definieren.
  • Und zu guter Letzt wollen zwischen Diablo 2 und Diablo 3 landen, was die Tiefe des Systems angeht. Wir wollen, dass ihr jahrelang auf Entdeckungstour gehen könnt und euch unzählige Möglichkeiten zur Verfügung stehen, eine Klasse zu entwickeln.”

Primärattribute und Waffentypen

Bei den Primärattributen (Stärke, Geschicklichkeit, Intelligenz, Willenskraft) wird man sich an Diablo und Diablo 2 orientieren. Wenn ein Charakter eine Stufe aufsteigt, darf man mehrere Punkte in die vier Primärattribute verteilen, die wiederum die Stärke des Charakters beeinflussen. Stärke sorgt bei einem Barbaren für höheren Skill-Schaden und eine höhere Verteidigung. Geschicklichkeit erhöht die kritische Trefferchance, Willenskraft die Ressourcengeneration sowie die erhaltene Heilung und Intelligenz die Widerstände. Als Zauberin erhöht Intelligenz den Schaden der Fertigkeiten, Willenskraft verleiht kritische Trefferchance und Geschicklichkeit beschleunigt die Wiederherstellung von Mana. Viele der Knotenpunkte im Fertigkeitsbaum einer Klasse sollen außerdem zusätzliche Effekte bieten, wenn man bestimmte Grenzwerte bei den Primärattributen erreicht.


[GUI_600SCREENSHOT(setid=89974,id=92631130,linktext=Drei Qualitätsstufen von Gegenständen. Magische Gegenstände sind blau. Seltene Gegenstände sind gelb. Legendäre Gegenstände sind orange. Sie unterscheiden sich anhand der Anzahl ihrer Affixe.)]
Darüber hinaus wird das Machtpotenzial individueller Affixe auf magischen Gegenständen erhöht (ein Affix ist eine magische Eigenschaft auf einem Gegenstand; wie z.B. Stärke, Angriffsgeschwindigkeit, Widerstand gegen alle Schadensarten). So wird die maximale Anzahl der Affixe von seltenen und besseren Gegenständen auf hohen Stufen erhöht. Seltene Gegenstände (gelb) können bis zu fünf Affixe erhalten. Legendäre Gegenstände (orange) haben vier reguläre Affixe und ein legendäres Affix. Die legendären Affixe, die in der Regel einen besonderen Effekt mit sich bringen oder modifizieren, werden bei legendären Gegenständen fortan zufällig ausgewürfelt. Viele legendäre Affixe können von allen Klassen genutzt werden, während andere nur einer bestimmten Klasse zur Verfügung stehen.

[GUI_600SCREENSHOT(setid=89974,id=92631128,linktext=Beispiele für legendäre Gegenstände mitsamt Effekten.)]
Einzigartige Gegenstände

Last but not least wird es als letzte Kategorie “einzigartige Gegenstände” (braun) geben. Sie werden die mythischen Gegenstände ersetzen. Einzigartige Gegenstände haben immer dieselben Affixe, sie sind stark themenbezogen und haben ein “markantes Aussehen”. Angaben zu Set-Gegenständen wurden allerdings nicht gemacht.

[GUI_600SCREENSHOT(setid=89974,id=92631129,linktext=Einzigartige Gegenstände kehren in Diablo 4 zurück.)]
Joe Shely (Lead Game Designer): “Mit den neuen Bäumen für Fertigkeiten und passive Fertigkeiten, Primärattributspunkten und Änderungen bei den Gegenständen von Diablo 4 können wir es nicht erwarten, all die Builds zu sehen, die ihr kreieren werdet. Vielleicht konzentriert ihr euch auf Fertigkeiten, die von einzigartigen Gegenständen verstärkt werden, erschafft etwas ganz Neues aus verschiedenen legendären Affixen, entdeckt kreative Mischungen aus Primärattributen und spezifischen Fertigkeiten oder baut sogar ungewöhnliche seltene oder magische Gegenstände ein, um den Effekt eines bestimmten Affixes zu maximieren.”

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  1. Uniques mit interessanten Effekten kann man imho schon drinlassen, macht PoE ja auch. So Sachen wie "dein Kälteschaden kann Gegner verbrennen aber nicht einfrieren" oder "alle deine Kältezauber sind um +3 Level stärker, aber du kannst keinen Kälteschaden mehr machen" eröffnen witzige Synergien.
    Problematischer wird es da schon mit den Sets, man war bei D3 gezwungen, ein Set zu komplettieren, und konnte dann auch nur die Skills einsetzen, welche besagtes Set vorgab. Das hat extrem eingeschränkt, und die Motivation, in einer Saison einzusteigen, war u.a. auch dadurch gleich null.

  2. Mordegar hat geschrieben: 16.12.2020 13:39Meiner Meinung nach sollte Blizz die Sets gleich ganz aus dem Spiel lassen und sich bei Builds stärker am Skillbaum und Fertigkeiten orientieren.
    Fands irgendwann extrem lästig, das die Sets in D3 immer die Metas in den Seasons vorgegeben haben. Alles andere unter Unique hat man zerlegt oder verkauft.
    Seh ich auch so. ARpg's leben meiner sicht nach von vielfältigkeit der spielbaren charaktere. Das sollte verfügbar sein auch ohne equipment zu besitzen was nur bestimmte skills boostet.
    Ausserdem ist es ja auch doof wenn du deinen screen mit rares geflutet bekommst und nichts davon wäre sinnvoll aufzunehmen (ausser zerlegen).

  3. Meiner Meinung nach sollte Blizz die Sets gleich ganz aus dem Spiel lassen und sich bei Builds stärker am Skillbaum und Fertigkeiten orientieren.
    Fands irgendwann extrem lästig, das die Sets in D3 immer die Metas in den Seasons vorgegeben haben. Alles andere unter Unique hat man zerlegt oder verkauft.

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