Da Diablo Immortal abseits seiner Mikrotransaktionen Spieler aktuell auch mit einer fehlerhaften Itembeschreibung verärgert, denken viele wehmütig an den dritten Teil zurück.

 

Doch auch Diablo 3 erntete seinerzeit viel Kritik, vor allem für das kontroverse Echtgeld-Auktionshaus. Blizzard entfernte das Feature zwar knapp zwei Jahre nach Release, der Weg dahin war aber ein steiniger, wie nun der Lead Designer des Spiels verriet. Grund dafür war die Verkaufsverpackung.

Diablo 3: Spielverpackung machte Entwicklern das Leben schwer

Während der Portland Retro Gaming Expo (via PC Gamer) hielten drei wichtige Namen in der Diablo-Entwicklung ein Podiumsgespräch: Der Produzent Matt Householder, Musik- und Sound-Designer Matt Uelmen sowie Jay Wilson, der Lead Designer von Diablo 3. 

Wilson kam dabei unter anderem auf das Auktionshaus zu sprechen und verriet, was den Entwicklern bei der Entfernung zunächst im Weg stand: „Der Grund, warum wir es nicht sofort entfernt haben, als wir gemerkt haben, dass es ein Problem ist, bestand darin, dass wir dachten, wir können es rechtlich nicht machen, weil es auf der Verpackung beworben wird.“

„Daher haben wir eine lange Zeit gebraucht, um zu versuchen, die rechtlichen Probleme zu bewältigen, bevor wir dann letztendlich gesagt haben, okay, es ist den Versuch wert und wenn wir eine Klage am Hals haben, dann ist das eben so.“

Ursprünglich habe man das Auktionshaus laut Wilson übrigens nicht aus finanziellen, sondern aus Sicherheitsgründen in Diablo 3 implementiert: „Wir dachten nicht, dass wir damit viel Geld verdienen, aber das größte Problem in Diablo 2 waren Duplizier-Hacks und Gold-Verkäufer. […] Das war unser Gedanke damals. Der Handelsmarkt ist im Spiel: Wir kontrollieren ihn, damit die Hacker das nicht tun.“

  1. OchsvormBerg hat geschrieben: 26.10.2022 17:05 eine der wichtigsten Komponenten von Diablo 2...
    jepp. ich zock wieder d2r in der neuen season und gerade traderie ist schon was feines um mal was zu traden und diverse foren usw.
    was macht eigentlich der idiot jay wilson? ist der noch bei blizzard?

  2. Ein Echtgeldauktionshaus als Schutz gegen Duplizierhacks? Was ist das denn für ein Schwachsinn? Durch ein Ingame Auktionshaus wird das duplizieren von Items ja eher sogar noch interessanter, weil man nicht den Umweg über Ebay und Konsorten beim Verkauf gehen muss.
    Klar ging es denen darum Geld damit zu verdienen. Anders ist es auch nicht zu erklären, dass neben dem Echtgeldauktionshaus auch gleich das normale Ingame-Gold Auktionshaus mit abgeschafft wurde. Man wollte die Kosten für den Weiterbetrieb einfach los werden, weil die ganze Geschichte ohne Echtgeld-Option keine Kohle mehr einbringt.
    Das normale Gold-Auktionshaus war meiner Meinung nach auch die einzige positive Änderung gegenüber dem Vorgänger Diablo 2. Nach Abschaffung war Trading in Diablo 3 quasi nicht mehr existent, eine der wichtigsten Komponenten von Diablo 2...

  3. Ryan2k22 hat geschrieben: 26.10.2022 10:19 Diese Headline...oh boy.
    Musste da zuerst an "Wir können nicht einfach einen Knopf drücken und die XBOX ONE funktioniert offline" denken.
    Man sollte nicht unterschlagen, dass sich die Diablo Macher seit vor Diablo I Gedanken machen, wie man Spiele besser monetarisieren kann als mit "einmal kaufen".

  4. Bei Wrath of the Lich King befindet sich auf der Spielverpackung auch das gestrichene Feature von Luftkämpfen im PVP.
    Und man.. diese "News"... wird langsam echt ekelhaft.

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