Was man nicht alles auf sich nimmt, um so manches Kulturgut der Videospielgeschichte zu bewahren: Ein Hobby-Coder hat jetzt 1200 Stunden für die Rekonstruktion (Reverse Engineering) des Quellcodes des Blizzard-Klassikers Diablo investiert. Wie PC Gamer berichtet, hat der unter dem Namen GalaxyHaxz bekannte Programmierer das Werk mittlerweile im Rahmen des Projekts Devilution kostenlos veröffentlicht, um es nach eigenen Worten für die Nachwelt zu erhalten.
Wer sich jetzt erhofft, mit dem Download das Spiel umsonst zu bekommen, kann sich die Mühen sparen, denn die Assets des Spiels wie etwa Grafiken oder Sounddateien sind nicht enthalten. Dafür allerdings die Code-Basis, die vor allem für Modder von Bedeutung sein dürfte.
GalaxyHaxz hat nach eigenen Worten versucht, den Source Code des Titels aus dem Jahr 1996 so akkurat wie möglich nachzubilden – einschließlich Bugs und eher mäßig programmierten Codezeilen. Zudem soll Devilution als Nebeneffekt dazu beitragen, unbenutzte und geschnittene Inhalte des ursprünglichen Spiels zu dokumentieren.
“Die Entwicklung von Diablo war gegen Ende gehetzt – viele Ideen wurden gestrichen und der Mehrspieler-Modus wurde schnell reingehackt. Indem wir den Quellcode untersuchen, sehen wir die verschiedenen Eigenarten der geplanten Entwicklung”, heißt es dort.
Wer sich weitere Informationen zum ambitionierten Projekt wünscht, wird hier fündig.
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Der Kram ist ja trotzdem urheberrechtlich geschützt, auch nach Reverse Engineering.
Wenn sie da überhaupt "reagieren" können.
Da bin ich mal gespannt wann Blizzard reagiert.