Wenn es um Action-Rollenspiele im Stile von Diablo geht, dann ist der Name Erich Schaefer naheliegend. Der Diablo-Erfinder meldet sich nun zurück und will das Genre revolutionieren.

Dies hat Schaefer in einem Interview mit Venturebeat verraten, wo er bekannt gibt, fortan als Kreativchef bei Moon Beast Productions zu arbeiten. Zusammen mit Phil Shenk und Peter Hu, die ebenfalls früher bei Blizzard North tätig waren, wollen sie ein Action-Rollenspiel erschaffen, welches die Probleme des Genres lösen soll.

Action-Rollenspiel mit neuem Progressionssystem



Einen Titel oder ausführliche Details gibt es bisher noch nicht zu dem geplanten Projekt. Das Team rund um Schaefer, Shenk und Hu hat jedoch große Ziele, denn sie wollen nichts anderes, als das “Genre der isometrischen Action-Rollenspiele neuerfinden”. Dabei beziehen sie sich einerseits auf das Fortschrittssystem in heutigen Action-Rollenspielen, als auch auf die laut Schäfer fast immer gleiche Ausgangslage.

“Sie [Action-Rollenspiele] sind im Grunde alle das gleiche Spiel. Sie haben eine 4X-Struktur. Sie haben fünf Klassen und jede hat einen Fertigkeitsbaum”, so Schaefer. Daran könne man arbeiten. “Wir haben Ideen, wie wir das Genre verändern können, indem wir einen anderen Ansatz für die Progression wählen und versuchen, einige der Probleme zu lösen, mit denen PvE-Spiele zu kämpfen haben, insbesondere Spiele wie die Diablo-Reihe”, führt Shenk im Interview mit Venturebeat weiter aus.

Ins Detail gehen die beiden, sowie auch Peter Hu nicht. Der Grund dafür ist recht einfach: Noch gibt es gar kein wirkliches Spiel. Das Team arbeitet derzeit an einem Prototypen, den sie ausgewählten Partnern demnächst vorstellen wollen. Der Plan sei es, eine verfügbare Engine zu nehmen und auf Multi-Plattform abzuzielen. In Stein gemeißelt ist das natürlich alles noch nicht.

Kleines Team, große Ambitionen



Während das Entwicklerstudio somit recht große Ziele verfolgt, wird die Umsetzung wohl noch ein ganzes Stück Zeit in Anspruch nehmen. Das liegt auch daran, dass Moon Beast Productions ein bisher wirklich kleines Unternehmen ist: Gerade einmal zwölf Mitarbeiter, Schaefer, Hu und Shenk schon inbegriffen, arbeiten derzeit an dem Prototypen.

Dafür will man mit Erfahrung punkten: Hu und Shenk waren maßgeblich an

Diablo 2

beteiligt, während Schaefer schon zuvor zusammen mit seinem Bruder Max und David Brevik die erste Version von Diablo erschaffen hat. Brevik und die Schaefer-Brüder gründeten später die Flagship Studios und arbeiteten an

Hellgate: London

. Wenig später zog es Erich Schaefer zu Runic Games weiter, wo er an der

Torchlight

-Reihe beteiligt war.

Jetzt will Schaefer noch einmal etwas Neues versuchen: “Ich möchte an Projekten arbeiten, die Spaß machen und wirklich versuchen, etwas anderes zu machen.” Damit ist er nicht der einzige Ex-Blizzard-Entwickler. Im September 2020

kündigte Mike Morhaime, einer der Gründer von Blizzard, an, dass er sein eigenes Unternehmen mit dem Namen Dreamhaven

aus dem Boden gestampft hat. Zudem arbeiten viele ehemalige

Starcraft 2

-Veteranen beim Studio Frostgiant an ihrer eigenen Vision eines Strategiespiels.

  1. Ich glaube Dungeonsiege 1 und 2 waren meine am meisten gespielten ARPG's, gerade weil das Klassensystem komplett frei gestaltet wurde.
    Path of Exile kommt danach.
    Diablo 3 hatte ich erst nach dem Auktionshaus Bullcrap vom Anfang wieder mit dem Addon richtig angefangen und das wurde auch schnell wieder langweilig, weil mir einfach keine Klasse gefallen hat.

  2. 4P|Sören hat geschrieben: 07.03.2023 11:32 Absolut richtig! Das kommt davon, wenn man im Kopf die ganze Zeit "Eric" hat, weil man den Namen vermutlich so im Englischen ausspricht, selbst wenn er mit H geschrieben wird und dann stets das so niederschreibt. Ist korrigiert, danke für den Hinweis!
    Das muss diese Affinität zu nordischer Mythologie und Wikingern sein. Eric klingt halt auch cooler als Erich. :Blauesauge:

  3. Khorneblume hat geschrieben: 07.03.2023 10:30 Übrigens heißt der Mann Erich Schaefer und nicht Eric... :Buch:
    Absolut richtig! Das kommt davon, wenn man im Kopf die ganze Zeit "Eric" hat, weil man den Namen vermutlich so im Englischen ausspricht, selbst wenn er mit H geschrieben wird und dann stets das so niederschreibt. Ist korrigiert, danke für den Hinweis!

  4. Kajetan hat geschrieben: 07.03.2023 11:22 Gut, soll er halt machen. Wenn er tatsächlich diesen Worten entsprechende Taten folgen lässt ... ok, nett. Wenn nicht, erlaube ich mir den Nelson Muntz zu machen.
    Eben. Ich warte erstmal ab. Wenn es kompletter Rotz wird, haben wir gierige Meute hier schon paar schöne Stücke Fleisch zum Zerreißen. :)

  5. Khorneblume hat geschrieben: 07.03.2023 10:30 Ab wann genau liefert man denn als Branchenveteran denn? Wie viele Top RPG muss man liefern, ehe man auch mal den Mund aufmachen und Interesse wecken darf?
    Gegen "Ich mache da ein neues Projekt. Wird wieder ein Schnetzel-RPG. Näheres Infos folgen, Seid gespannt!" ist auch gar nix einzuwenden.
    Aber wenn hier das Maul aufgerissen wird und gleich die Rede von "das Genre neu erfinden" ist ... *gahhh* Das ist einfach nur das übliche PR-Hyperbole-Gewäsch, dessen ich so dermaßen müde bin. Man könnte fast annehmen, dass er aus seinem Flagship Studios-Debakel NICHTS gelernt hat.
    Gut, soll er halt machen. Wenn er tatsächlich diesen Worten entsprechende Taten folgen lässt ... ok, nett. Wenn nicht, erlaube ich mir den Nelson Muntz zu machen.

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