Die Nominierten des Deutschen Computerspielpreises (DCP) 2018 stehen fest. Aus 432 Einreichungen ermittelte die Jury in ihrer Sitzung am 2. März 2018 die Anwärter auf die Preise. Der Sieger des Publikumspreises wird in der 14. Kategorie von den Spiele-Fans per Online-Voting bestimmt. Die Abstimmung startet heute auf www.deutscher-computerspielpreis.de/publikumspreis. Alle Gewinner werden im Rahmen einer großen Gala am 10. April 2018 in München bekanntgegeben.

In der Pressemitteilung heißt es: “Zehn Fachjurys und eine Hauptjury küren die Gewinner des Deutschen Computerspielpreises. Ausschlaggebend bei der Bewertung der Spiele sind Spielspaß, die künstlerische Qualität, der Innovationscharakter oder der pädagogisch-didaktische Wert der Spiele.

Der DCP ist der wichtigste Förderpreis für Computerspiele ‘made in Germany’ und wird 2018 zum zehnten Mal verliehen. Träger des Preises sind die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), und der game – Verband der deutschen Games-Branche. Insgesamt werden in diesem Jahr Preisgelder in Höhe von 560.000 Euro ausgeschüttet. Hinzu kommen für Gewinner in ausgewählten Preiskategorien Medialeistungen im Gegenwert von 140.000 Euro, bereitgestellt von der Computec Media Group. Gastgeber der diesjährigen Preisverleihung ist das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie.”

 
Übersicht der nominierten Spiele 2018:
(Innerhalb der Kategorien in alphabetischer Reihenfolge)

Bestes Deutsches Spiel
(dotiert mit 110.000 Euro zuzüglich Medialeistungen im Gegenwert von 60.000 Euro)

  • The Inner World – Der letzte Windmönch (Studio Fizbin / Headup Games)
  • The Long Journey Home (Daedalic Studio West / Daedalic Entertainment)
  • Witch It (Barrel Roll Games)

Bestes Kinderspiel

(dotiert mit 75.000 Euro zuzüglich Medialeistungen im Gegenwert von 40.000 Euro)

  • Der Löwe – ein Lese- und Schreibabenteuer (The Good Evil / Julius Beltz)
  • Fiete Hide & Seek (Ahoiii Entertainment)
  • Monkey Swag (Tiny Crocodile Studios & kunst-stoff / United Soft Media Verlag)

Bestes Jugendspiel

(dotiert mit 75.000 Euro zuzüglich Medialeistungen im Gegenwert von 40.000 Euro)

  • Phoning Home (Ion Lands)
  • The Inner World – Der letzte Windmönch (Studio Fizbin / Headup Games)
  • Witch It (Barrel Roll Games)

Bestes Serious Game

(dotiert mit 40.000 Euro)

  • MeisterPOWER (Gentle Troll Entertainment)
  • The Inner World – Der letzte Windmönch (Studio Fizbin / Headup Games)
  • Vocabicar (Quantumfrog)

Bestes Mobiles Spiel

(dotiert mit 40.000 Euro)

  • Angry Birds Evolution (Chimera Entertainment / Rovio Entertainment)
  • Card Thief (Arnold Rauers)
  • QB – A Cube’s Tale (Stephan Göbel)

Bestes Gamedesign

(dotiert mit 40.000 Euro)

  • Dreadnought (Yager Development / Six Foot Europe)
  • ELEX (Piranha Bytes / THQ Nordic)
  • TownsmenVR (HandyGames)

Beste Innovation

(dotiert mit 40.000 Euro)

  • HUXLEY (Exit Adventures)
  • TownsmenVR (HandyGames)
  • Witch It (Barrel Roll Games)

Beste Inszenierung

(dotiert mit 40.000 Euro)

  • EURYDIKE (Evelyn Hribersek)
  • HUXLEY (Exit Adventures)
  • The Long Journey Home (Daedalic Studio West / Daedalic Entertainment)

Bestes Internationales Spiel

(undotiert)

  • Assassin’s Creed Origins (Ubisoft)
  • Horizon Zero Dawn (Guerilla Games / Sony Interactive Entertainment Deutschland)
  • Super Mario Odyssey (Nintendo of Europe)

Beste Internationale Spielewelt

(undotiert)

  • Assassin’s Creed Origins (Ubisoft)
  • Horizon Zero Dawn (Guerilla Games / Sony Interactive Entertainment Deutschland)
  • Super Mario Odyssey (Nintendo of Europe)

Bestes Internationales Multiplayer-Spiel

(undotiert)

  • Monster Hunter: World (Capcom Entertainment Germany)
  • Splatoon 2 (Nintendo of Europe)
  • Witch It (Barrel Roll Games)

Nachwuchspreis

(mit Konzept)
(dotiert mit insgesamt 50.000 Euro: 1. Platz 35.000 Euro, 2. Platz 15.000 Euro)

  • Ernas Unheil; Aileen Auerbach, Jessica Bodamer, Lisa Forsch, Olga Trinova, Talea Sieckmann / HTW Berlin
  • nGlow; Sandra Hanstein, Nina Loof, Svenja Malin Kottutz, Leoni Schulte, Mirko Skroch, Melanie Ramsch, Jasmin Strnad, Bastian Meyer / Hochschule Harz
  • Sunset Devils; Andreas Illenseer / Carl-Hofer Schule

Nachwuchspreis

(mit Prototyp)
(dotiert mit insgesamt 50.000 Euro: 1. Platz 35.000 Euro, 2. Platz 15.000 Euro)

  • Fading Skies; Marc Fleps / HAW Hamburg
  • Kyklos Code; Jonas Delleske, Josefine Maier, Leonie Wolf / Cologne Game Lab an der TH Köln
  • Realm of the Machines; Julian Ludwig, Sebastian Jantschke, Stefan Held, Wanuscha Nourbakhsh, Alina von Petersdorff, Sharon Schwaab, Maximilian Miesczalok, David Ernst, Pascal Marschar / Mediadesign Hochschule München

Sonderpreis der Jury

(undotiert)
Keine Nominierungen. Mögliche Gewinner in dieser Kategorie werden bei der Gala am 10. April 2018 bekanntgegeben.

Publikumspreis (undotiert)
Der Gewinner in der Kategorie Publikumspreis wird per Online-Voting von den Spielerinnen und Spielern bestimmt. Vom 6. März bis zum 5. April 2018 kann auf www.deutscher-computerspielpreis.de/publikumspreis abgestimmt werden.

  1. Flojoe hat geschrieben: 08.03.2018 09:26 Dark fand ich auch richtig gut aber was war so schlimm an dem Soundmix?
    Drei Dinge werden oft genannt
    1. Man wird zu oft mit Musikeffekten darauf hingewiesen, wann etwas atmosphärisch sein soll, anstatt es dem Zuschauer selbst zu überlassen. Fällt bei diesem quäkigen Säge-Soundeffekt auf, der in den ersten Folgen immer wieder eingespielt wird.
    2. Manchmal nuscheln die Schauspieler, was aber nicht an ihnen liegt, sondern an schlechtem Upmix.
    3. Musik und Souneffekte sind oft entweder zu laut oder zu leise.
    Das sind aber Kinderkrankheiten, aus denen man in der zweiten Staffel lernen kann. Für die erste deutsche Netflix-Serie, die von einem unabhängigen Team ohne Verbindungen zum öffentlich-rechtlichen System gestemmt wurde, ist sie aber trotz allem verdammt gut.

  2. The Long Journey Home hätte meinem Geschmack nach den Titel für das beste deutsche Spiel verdient.
    Ich liebe die Spiele von Daedalic Entertainment, habe aber i. d. R. viel zu wenig Zeit, mich dafür vor den PC zu setzen.
    Die sollten eine Partnerschaft mit Nintendo suchen und ihre genialen Adventures für die Switch entwickeln.
    Dann hätten sie auch garantiert mehr finanziellen Erfolg.

  3. Man kann diesen Thread ja im Grunde seit jahren copy pasten. Ich verstehe das nie so Recht. Klar ist Deutschland kein Vorzeige-Entwicklerland, wo man eine große Auswahl an guten Titeln hat die man nominieren kann....aber wir haben ja durchaus unsere guten Spiele.
    Daedalic liefert zum Beispiel seit Jahren ab. Wenn man nicht gerade ein LucasArts-Game-Snob ist, der alles verachtet was nach Grim Fandango rausgekommen ist (was ich nur so halb ernst meine, aber ich denke die Leute jetzt widersprechen wollen, sollten trotzdem drüber nachdenken :wink: ), bekommt man von denen seit Jahren sehr geile Adventures und ich finde auch im weltweiten Vergleich.
    Die Nominierungen zum Hauptpreis...auch alles drei gute Spiele. Mir daher auch eher unverständlich wenn man davon keinen guten Spielen spricht.
    Zuletzt zum Preis selbst...ich finde zum Beispiel gut das es eine Kinderkategorie gibt. Das ist eben durchaus ein Unterschied und diese Kategorie Spiele existiert zwar schon immer (ich kann mich in den 90ern an sowas tolles wie Albers Notizbuch oder die Petterson/Findus-Spiele erinnern), aber kommt in normaler Spielepresse selten vor. Finde gut das sowas in diesem Rahmen gewürdigt wird.

  4. @Underberg
    Die Abmischung wird im Laufe der Folgen besser und auch dieser nervige "Sägesound" kommt dann nicht mehr so oft vor. Wurde oft zu Recht kritisiert und hoffentlich in Staffel 2 besser gehandhabt.
    @Kajetan
    Ja, warum ...
    Vielleicht wäre es einfach schön, wenn wir eine Games-Industrie hätten, die wenigstens ansatzweise mal wieder (denn es war ja in den 90ern durchaus schon mal so) konkurrenzfähig wäre und interessante Spiele mit deutschem Einschlag veröffentlichen würde.
    Die Siedler, Der Planer, Dime City, Battle Isle, Der Patrizier, Schleichfahrt, Anstoss ...ect. Alles früher große Namen und auch international nicht unbekannt. Heute liegt vieles brach, was ich schade finde. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

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