Die Welt des eSports sorgt immer mal wieder für kuriose Schlagzeilen und so dürfte auch die Regeländerung für eine der wichtigsten Counter-Strike-Ligen viele verblüffen.

 

Die Electronic Sports League, kurz ESL, ist ein deutscher Veranstalter für Counter-Strike-Turniere und Ligen und damit unter anderem für die bekannten Intel Extreme Masters verantwortlich. Nun hat man das hauseigene Regelbuch angepasst und dabei unter anderem verboten, dass die antretenden Athleten Crocs tragen, weil die löchrige Fußbedeckung zu den offenen Schuhen gehört.

Counter-Strike: Nur geschlossenes Schuhwerk bitte

Die Ankündigung erfolgte über Twitter, alle neuen Regeländerungen für kommende Counter-Strike-Turniere können auf der offiziellen Website der ESL nachgelesen werden. Dort ist dann auch die Rede von der erwähnten Anpassung bezüglich Crocs: „Im Paragrafen 4.3 zu Kleidung wird klargestellt, dass Crocs als offene Schuhe angesehen werden und daher nicht erlaubt sind.“

Tatsächlich ist die Kleiderordnung bei Veranstaltungen der ESL ziemlich eindeutig. So heißt es unter dem erwähnten Punkt weiter, dass „Spieler und Teams sicherstellen müssen, dass sie alle in gleichfarbiger Team-Kleidung, langen Hosen und geschlossenen Schuhen“ auftreten. 

Zu den verbotenen Schuhen gehören neben Crogs auch Flip-Flops, kurze Hosen und Kopfbedeckungen sind ebenfalls verboten. Verstoße gegen diese Regel werden natürlich geahndet: Mindestens 250 US-Dollar werden fällig, wenn einer der Spieler beispielsweise mit Sandalen oder einem Cowboy-Hut die Bühne betritt.

Wer dagegen offensive Inhalte zur Schau stellt oder gar Kleidung eines anderen Teams trägt, muss erst zurück in die Garderobe und sich umziehen, bevor er am Turnier teilnehmen darf. Einen Grund für diese Kleiderordnung ist im Regelbuch übrigens nicht zu finden, aber man darf wohl davon ausgehen, dass die ESL dadurch eine gewisse Professionalität gewährleisten möchte. Für Counter-Strike 2 hat man derweil ein spannendes, aber längst überfälliges Feature angekündigt.

  1. die-wc-ente hat geschrieben: 22.07.2023 17:45 Klär mich mal über den Sicherheitsaspekt auf.
    Offene Schuhe haben in der Regel nicht die gleiche Trittfestigkeit wie geschlossene Schuhe und blocken keine Stöße ab, für die der Veranstalter haftbar gemacht werden kann. Außerdem ist der ggfs. entweichende Fußgestank ein Sicherheitsrisiko für alle anderen Teilnehmer. :mrgreen:

  2. Todesglubsch hat geschrieben: 22.07.2023 11:14 Okay, Verbot gegen Crocs und Flip-Flops kann ich verstehen. Sicherheits- und Ästhetikgründe.
    Aber... kurze Hosen? Wieso? Oder will man hier Diskussionen vermeiden, wann 'kurze Hosen' zu 'ZU kurzen Hosen' werden?
    Klär mich mal über den Sicherheitsaspekt auf.

  3. Okay, Verbot gegen Crocs und Flip-Flops kann ich verstehen. Sicherheits- und Ästhetikgründe.
    Aber... kurze Hosen? Wieso? Oder will man hier Diskussionen vermeiden, wann 'kurze Hosen' zu 'ZU kurzen Hosen' werden?

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