Activision (Publisher) und Bungie (Entwickler) werden in Zukunft getrennte Wege gehen. Konkrete Details und Gründe für die Trennung wurden nicht verraten, aber Activision wird die Veröffentlichungsrechte für Destiny vollständig an Bungie übertragen. “Mit unserer wunderbaren Destiny-Community an unserer Seite sind wir bereit, Destiny auf eigene Faust zu veröffentlichen, während Activision ihren Fokus auf eigene IPs richtet”, heißt es. Bungie wird Destiny somit alleine (Self-Publishing) in die Zukunft führen. An den bisherigen Fahrplan für Updates und Erweiterungen wollen sie aber festhalten. Auch die PC-Version wird weiterhin im Battle.net von Blizzard verfügbar sein. Darüber hinaus arbeiten sie noch an einem Projekt für NetEase (100 Mio. Dollar Investment).

Die Zusammenarbeit zwischen Activision und Bungie war nicht immer problemlos. Berichten zufolge wurde die Entwicklung Destiny 2 einmal komplett neu gestartet und die jüngste Erweiterung Destiny 2: Forsaken kam zwar bei vielen Destiny-Spielern gut an, erreichte aber nicht die Verkaufserwartungen von Activision.

Das Statement von Bungie lautet: “Als wir in 2010 unsere Partnerschaft mit Activision begannen, war der Stand der Dinge in der Videospielbranche ein anderer. Als unabhängiges Studio, das etwas ganz Neues erschaffen wollte, brauchten wir einen Partner, der gewillt war, uns zu vertrauen. Wir hatten eine Vision für Destiny, an die wir glaubten, aber um ein Spiel dieser Größe zu veröffentlichen, benötigten wir die Unterstützung eines etablierten Publishing Partners.

Mit Activision haben wir etwas Besonderes erschaffen. Bis dato hat Destiny eine Kombination aus über 50 Millionen Spielen und Erweiterungen an Spieler in aller Welt geliefert. Was noch wichtiger ist: Wir konnten Zeugen einer unglaublichen Community werden, Millionen von Hüter, die Destiny offen willkommen hießen, um gemeinsam zu spielen, Erinnerung zu schaffen und zu teilen, Dinge zu bewerkstelligen, die weit über das Spiel hinausgehen und um einen positiven Einfluss auf das tägliche Leben von Menschen zu haben.

Wir haben die letzten erfolgreichen acht Jahre genossen und möchten Activision für die Partnerschaft mit Destiny danken. Mit dem Blick nach vorne freuen wir uns darauf, euch mitteilen zu können, dass Activision die Veröffentlichungsrechte für Destiny an Bungie überträgt. Mit unserer wunderbaren Destiny-Community an unserer Seite sind wir bereit, Destiny auf eigene Faust zu veröffentlichen, während Activision ihren Fokus auf eigene IPs richtet.

Der geplante Übergangsprozess ist bereits im Anfangsstadium unterwegs, wobei Bungie und Activision darauf bedacht sind, dass alles so glatt wie möglich läuft.

Mit Forsaken haben wir gelernt und euch zugehört und uns in die Richtung bewegt, von der wir glauben, dass sie Spielern ein gutes Erlebnis verschafft. Seid sicher, dass mehr davon in den Startlöchern steht. Wir werden weiterhin den bestehenden Zeitplan veröffentlichen, und wir freuen uns darauf, mehr saisonale Events in den kommenden Monaten zu veröffentlichen sowie unsere Community mit aufregenden Neuigkeiten zu überraschen.

Vielen Dank für eure anhaltende Unterstützung. Unser Erfolg gebührt zu nicht unerheblichen Teilen unseren unglaublichen Spielern, die unsere Welten mit ihrem Licht und ihrer Leidenschaft beehren. Wir wissen, dass Self-Publishing kein Kinderspiel wird, es gibt viel für uns zu lernen, nun, da wir als unabhängiges, globales Studio wachsen, aber wir sehen unbegrenzte Möglichkeiten und Potenzial für Destiny. Und wir wissen, dass uns alle neue Abenteuer auf neuen Welten erfüllt mit Mysterien, Spannung und Hoffnung erwarten. Wir hoffen, dass ihr dabei seid.”

  1. Es wäre zu schön, anzunehmen, dass sich ein mutiger Entwickler von einer bösen Shareholder-Firma losgesagt hat, um ab jetzt wieder nur noch glückliche Games zu produzieren, d.h. ohne Geschäftspraktiken, die es mir unmöglich machen, auch nur schief an einen Kauf von Destiny zu denken. Eher höre ich auf mich Gamer zu nennen, als dass mir sowas wie Destiny ins Haus kommt, so lustig es auch in Videos aussehen mag.
    Es fällt mir allerdings heutzutage leichter zu denken, dass sich der Entwickler losgesagt hat, um sich die Kohle nicht mit anderen zu teilen und noch mehr Reibach zu machen. Ich denke auch nicht, dass sich einer mit dem Teufe..., äh Activision zusammentun konnte, ohne böses zu denken. Sorry, kann nix dafür, die Gameindustrie hat mich zynisch gemacht.

  2. Das statement hört sich an als hätte es Trump geschrieben.
    Ich habe keine Meinung zu Destiny, ausser dass ich solche Spiele nicht mag und mir der Aufwand auffiel, mit dem das Marketing betrieben wurde.
    Wenn ich so ein Gesülz lese, stellt sich mein automatischer Lügendetektor an, wäre ich ein Fan von Destiny würde mir das ernsthaften Anlass zur Sorge geben.

  3. Bin mal gespannt, wie lange Destiny 2 noch in der Blizzard App erhältlich sein wird und ob man dann einen eigenen Client auf die Beine stellt, oder das Game praktisch auf jedem Client anbietet.
    Dem Bekanntheitsgrad nach wäre es sehr naheliegend, wenn Destiny zukünftig auch nen eigenen Client bekommt, aber die Frage wäre, ob die Blizzard App Nutzer dann migriert werden, oder dumm aus der Wäsche gucken, wenn das Game mal aus der Bibliothek verschwindet.

  4. Lustig, hab mir gestern Destiny 2 geladen, macht einen guten Eindruck, schönes Design, tolles Handling - Story gibts ja sogar auch jetzt. Leider keine 60 FPS (auch nicht auf der one x).

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