Vor zwei Wochen erklärte BioWares General Manager Casey Hudson, dass die überwiegende Mehrheit des Studios an Anthem für PC, PlayStation 4 und Xbox One arbeite, während sich ein kleiner Kreis bereits Gedanken zum nächsten Dragon Age mache und man irgendwann auch wieder zu Mass Effect zurückkehren wolle (wir berichteten).

Gegenüber den Kollegen von Game Informer räumte Hudson zusammen mit Executive Producer Mark Darrah jedoch ein, dass das Entwicklerteam auch den Wunsch hege, kleinere, experimentellere Spiele zu veröffentlichen. An kreativen Ideen würde es jedenfalls nicht mangeln und Casey hofft, dass sie irgendwann dazu in der Lage sind, sowohl Großproduktionen als auch kleinere Projekte parallel realisieren zu können.

  1. nawarI hat geschrieben: 28.06.2018 13:43Jedenfalls macht das Obsidian zur Zeit ganz richtig, dass sie sich von den Großen Publishern losgesagt haben und ihre Spiele über Kickstarter mitfinanzieren. Sowas sollte sich Bioware auch überlegen.
    was nur bedingt stimmt. obsidian hat schon immer mit großen publishern (atari, sega, microsoft, my.com, lucasarts, ubisoft, bethesda) zusammengearbeitet und wird das auch weiterhin machen, was bei der größe des unternehmens kaum vermeidbar ist. gerade wird ja an einem rpg gewerkelt, welches hoffentlich iwann von take two (private division) veröffentlich werden wird.
    zu kickstarter ist man nur gegangen, weil zu dieser zeit kein großes projekt von einem publisher finanziert wurde und man in schieflage kam. jetzt nutzt man kickstarter oder fig, um kleine projekte zu starten bzw. neue marken unter eigener führung zu entwickeln - so zumindest der plan.
    ps: der masterplan der gründer war übrigens, obsidian zu einem zweiten bioware zu entwickeln und dann an einen publisher als internes studio zu verkaufen. vlt ist das sogar noch aktuell. microsoft ist ja derzeit auf der suche nach neuen studios.

  2. ChaoticSonic hat geschrieben: 28.06.2018 15:39 Was spräche denn dagegen eine "Handvoll Leute" eines großen Bioware-Teams zu nehmen und diese eben so kleine und feine Spiele entwickeln zu lassen?
    Nichts. Überhaupt gar nichts! :) Das ist ja das Ding!
    Würden bei EA im oberen Management entsprechend schlaue Leute herumlaufen, würden sie ihre Kreativ-Abteilungen aufteilen und immer zwischen Major Projekten und kleinen Spaßprojekten rotieren lassen. Team A bastelt an Mass Effect 17, während Team B zur Erholung an ein, zwei kleinen Spaß-Projekten arbeitet. Oder für ein reduziertes Gehalt in ein Sabbatical geht und vollkommen unabhängig von EA und Bioware auf eigene Rechnung an etwas arbeitet. Oder man räumt grundsätzlich allen Angestellen X Prozent der Arbeitszeit für eigene Projekte ein, so wie das Google tut.
    So innovativ und cool und hipp sich die Majors immer gerne geben, ihre Arbeitsstrukturen sind teilweise noch aus dem letzten Jahrtausend. Und so fühlen sich viele Major-Titel für mich auch an. Hochglanzpolierte (ok, im Falle von ME Andromeda nicht einmal mehr das) Fließbandlangeweile, wo Facharbeiter im Akkord und ohne innere Anteilnahme Code zusammenschweissen und Texturen auf Drahtgittermodelle kleben.

  3. Kajetan hat geschrieben: 28.06.2018 15:13
    ChaoticSonic hat geschrieben: 28.06.2018 14:13 Dass EA gewillt ist sowas nebenher laufen zu lassen (wenn nun auch derzeit nicht unbedingt quantitativ) zeigt Unravel und Unravel 2.
    Coldwood Interactive sind kein AAA-Studio wie Bioware. Da sitzen irgendwo in Schweden eine Handvoll Leute. Es geht aber darum, dass sich Bioware-Angestellte wünschen kleinere Projekte machen zu können. Was sie durchaus tun können, aber eben nicht während ihrer Arbeitszeit für Bioware. Da heisst es: Blockbuster or die!
    Sicher hast du da recht.
    Aber mal so ein Gedanke:
    Was spräche denn dagegen eine "Handvoll Leute" eines großen Bioware-Teams zu nehmen und diese eben so kleine und feine Spiele entwickeln zu lassen?
    Ich hab ja nicht gemeint, dass das komplette Studio Bioware sich um die kleinen experimentellen Spiele kümmern soll.
    Das wäre irgendwie mit Kanonen auf Spatzen geschossen. :)

  4. ChaoticSonic hat geschrieben: 28.06.2018 14:13 Dass EA gewillt ist sowas nebenher laufen zu lassen (wenn nun auch derzeit nicht unbedingt quantitativ) zeigt Unravel und Unravel 2.
    Coldwood Interactive sind kein AAA-Studio wie Bioware. Da sitzen irgendwo in Schweden eine Handvoll Leute. Es geht aber darum, dass sich Bioware-Angestellte wünschen kleinere Projekte machen zu können. Was sie durchaus tun können, aber eben nicht während ihrer Arbeitszeit für Bioware. Da heisst es: Blockbuster or die!

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