Entwickler Frictional Games kehrt zu Amnesia zurück: Mit Amnesia: The Bunker kündigen die Horrorspezialisten den mittlerweile vierten Serienteil an. Für diesen wagt sich das Studio an ein paar größere Änderungen.

Die offensichtlichste betrifft das Szenario: Dem Namen gerecht versetzt euch Amnesia: The Bunker in einen verlassenen Bunker aus dem Ersten Weltkrieg. Dort schlüpft ihr in die Haut des französischen Soldaten Henri Clément, der es mit einer stets präsenten Bedrohung zu tun bekommt. Warum diese dort ist und was mit den restlichen Soldaten passiert ist, soll im Laufe der Handlung geklärt werden.

Amnesia: The Bunker – Halboffene Welt und eine Pistole



Neben dem frischen Setting sollen aber vor allem die spielerischen Änderungen herausstechen. Statt abgetrennter Level erwartet euch in Amnesia: The Bunker eine halboffene Spielwelt, die ihr weitgehend frei und nach eigenem Ermessen erkunden könnt. Dies kombinieren die Entwickler mit einer Sandbox-Spielerfahrung, in der es für jede Aufgabe und jedes Rätsel mehrere Lösungen geben soll, die ihr selbst herausfinden müsst.



Jede Entscheidung, die ihr dabei trefft, soll entsprechende Auswirkungen haben. Schließlich werdet ihr permament von einem dunklen Monster verfolgt, welches auf eure Aktionen dynamisch reagiert. Klassische Skript-Events soll es in Amnesia: The Bunker so gut wie gar nicht geben.

Darüber hinaus seid ihr als Clément nicht ganz wehrlos: Der Protagonist ist mit einem Revolver und einer lauten Dynamo-Taschenlampe ausgestattet. Zudem könnt ihr unterwegs Ressourcen einsammeln und hilfreiche Gegenstände herstellen. Trotz der Bewaffnung soll es aber dennoch möglich sein, den Überlebenskampf nur mit Schleichen zu überstehen.

Release bereits in wenigen Monaten



Allzu lange muss auf den Release von Amnesia: The Bunker nicht gewartet werden. Das Horrorospiel soll bereits im März 2023 für den PC (Steam und Epic Games Store), die PlayStation 4, Xbox One und Xbox Series X | S erscheinen. Ein Preis steht derzeit noch nicht fest.

Falls ihr euch aber lieber über Weihnachten gruseln wollt, dann werft doch einen Blick auf The Callisto Protocol. In unserem Test erfahrt ihr mehr zum neuen Spiel der ehemaligen Dead Space-Entwickler.

  1. Ist es nicht gerade bei Alien Isolation so, wie du schreibst, dich in Spinden oder Betten zu verstecken? Ich finde aber gerade den Punkt mit der Einschränkung sehr gut, vor allem bei Horrorspielen. Ich habe da generell ein Problem damit, wenn das gameplay in diesem Punkt "zäh" wird. RE7 ist für mich das beste Beispiel. Eigentlich alles ganz toll, aber wenn dann der "Horror" einsetzt, du in Panik bist und schnell weg willst (wie man eigentlich in so einer Situation reagieren würde), dann gehst du da in Schrittgeschwindigkeit in den nächsten Raum.
    So etwas zieht mich dann soweit aus dem Spiel raus, dass ich schon fast keine Lust mehr habe, weil ich mich extrem eingeschränkt fühle. Das war bisher in jedem RE so, ok. In Dead Space war es ähnlich. Das fande ich dann in Outlast sogar ziemlich gut gemacht, da konnte ich in einer angemessenen Geschwindigkeit fliehen und das Spiel hat den Horror so gut rübergebracht, dass ich es nicht einmal durchgespielt habe.

  2. FlyHighBlowLow hat geschrieben: 02.12.2022 11:58 Der letzte Amnesia-Teil war wohl das langweiligste Horrorspiel der letzten Jahre, selbst A Machine for Pigs, was auch nur ein harmloser Walkingsimulator gewesen ist, war da spannender. War mir auch unbegreiflich, nachdem Amnesia: A Dark Decent so wunderbar funktioniert hat, und nachdem man mit Penumbra schon ein echtes Kleinod abgeliefert hat.
    Wenn ich dann aber das hier lese: "Der Protagonist ist mit einem Revolver und einer lauten Dynamo-Taschenlampe ausgestattet. Zudem könnt ihr unterwegs Ressourcen einsammeln und hilfreiche Gegenstände herstellen.", frage ich mich, ob die Entwickler schon wieder Lack gesoffen haben. Klar, dass sie endlich von dem Walking-Simulatoren-Aspekt wegkommen wollen, ist ja mehr als löblich, aber A Dark Decent funktionierte auch wunderbar ohne Waffen und ohne Crafting. Man müsste nur die narrativen und spielerischen Grundideen aus ADD übernehmen und in ein neues Setting reinpacken, schon hätte man ein gutes Spiel. Echt eine Schande, was aus Frictional Games geworden ist, die waren früher mal echt gut und kreativ.
    Ich finde erstmal Waffen und Ressourcen sammeln nichts schlechtes,gerade dead space und Alien Isolation sind ein Paradebeispiel wie guter Horror geh geradet mit gutem gameplay.
    das ist auch für mich das grosse Problem vieler Horror spiele,die versuchen nur Horror zu erzwingen in dem man krampfhaft machtlos/eingeschränkt ist und gezwungen wird sich in Spinden oder unter Betten zu verstecken wie ein Kind.oder man baut sehr gerne so Szenen ein wie in outlast(dieses komische Vieh) oder bei Resi Mr x.
    Sonst stimme ich dir zu besonders bei der Skepsis auch wenn die mit Soma noch ein gutes Spiel gebracht haben wahr das letzte Amnesia ne pleite,fairerweise muss man sagen wegen a machine for pigs,dass kam von Chinese rooms.

  3. Klingt nach einer interessanten Abwechslung für das Franchise. Kann sein, dass die Fangemeinde nicht begeistert sein wird von den Waffen, doch ergeben Horrorspiele und fehlende Abwehrmechaniken in meinen Augen einfach keine gute Kombination.
    In Alien: Isolation hat man z.B. den Spagat zwischen totaler Machtlosigkeit und übertriebenem Supersoldaten ja auch gut hinbekommen.

  4. Der letzte Amnesia-Teil war wohl das langweiligste Horrorspiel der letzten Jahre, selbst A Machine for Pigs, was auch nur ein harmloser Walkingsimulator gewesen ist, war da spannender. War mir auch unbegreiflich, nachdem Amnesia: A Dark Decent so wunderbar funktioniert hat, und nachdem man mit Penumbra schon ein echtes Kleinod abgeliefert hat.
    Wenn ich dann aber das hier lese: "Der Protagonist ist mit einem Revolver und einer lauten Dynamo-Taschenlampe ausgestattet. Zudem könnt ihr unterwegs Ressourcen einsammeln und hilfreiche Gegenstände herstellen.", frage ich mich, ob die Entwickler schon wieder Lack gesoffen haben. Klar, dass sie endlich von dem Walking-Simulatoren-Aspekt wegkommen wollen, ist ja mehr als löblich, aber A Dark Decent funktionierte auch wunderbar ohne Waffen und ohne Crafting. Man müsste nur die narrativen und spielerischen Grundideen aus ADD übernehmen und in ein neues Setting reinpacken, schon hätte man ein gutes Spiel. Echt eine Schande, was aus Frictional Games geworden ist, die waren früher mal echt gut und kreativ.

  5. Spannender Ansatz, aber ob man das gut umsetzen kann?
    Guter Horror findet im Kopf statt, und die Voraussetzung dafür ist eine starke Erzählung. Ob man das ohne Skripte hinbekommt? Ich bin jetzt erstmal skeptisch, lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen.

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