Mit Utomik ist ein weiterer Abo-Service in den Markt der PC-Spiele eingestiegen: Ab knapp 7 Euro pro Monat stehen jedem Abonnenten dort mehr als 750 Spiele zur Verfügung. Wer bis zu drei Familienmitgliedern den Zugang über dasselbe Konto ermöglichen möchte, bezahlt knapp 10 Euro. Nachdem die Plattform bereits zwei Jahre lang im Beta-Stadion getestet wurde, ist sie seit einigen Tagen offiziell online.

Wer Utomik nutzen möchte, muss einen entsprechenden Client installieren. Dieser ermöglicht es u.a. Spiele relativ früh zu starten, obwohl der Download noch nicht abgeschlossen ist. Es handelt sich aber nicht um einen Streaming-Dienst – die Programme werden vollständig heruntergeladen und auf dem eigenen Rechner gespielt.

Anders als bei z.B. Humble Monthly kann man die so heruntergeladenen Titel dabei nicht weiter spielen, wenn das Abonnement ausläuft. Speicherstände bleiben allerdings lokal bzw. in der Cloud erhalten und stehen bei einer Wiederaufnahme der Mitgliedschaft erneut zur Verfügung. Utomik setzt zudem Windows 7 voraus, unterstützt also nicht die Mac- und Linux-Versionen der Spiele.

  1. Das Angebot ist ungefähr vergleichbar mit dem was man "früher" so auf HeftDVDs gefunden hat. Alles nicht mehr ganz taufrisch. Für die Monatspreise die Aufgerufen werden, kann man aber auch schon den einen oder anderen Klassiker ohne Probleme bekommen.
    Die Batman Reihe ist ja auch inzwischen regelmässig günstig zu bekommen. Da fällt es schwer ein Zielpublikum aus zu machen.

  2. Also ganz generell finde ich das Angebot für den Preis okay, insbesondere da man ja im Prinzip auch noch die Kosten durch 4 teilen kann. Allerdings scheitert es wie hier schon gesagt am Angebot: fast alles darin ist entweder ziemliche Shovelware, mal mehr oder weniger erfolgreiche Indie-Titel - oder eben Kram, der schon viele Jahre auf dem Buckel hat (und ggf. auch einige Sequels). Man kann natürlich bei solch einer Sammlung nicht wirklich nur die neuesten Blockbuster erwarten, aber irgendwas, dass nicht schon 5+ Jahre alt ist und irgendwie als "große Produktion" durchgeht, wäre schon in der Tat nett - auch aus PR-Gründen. Außerdem etwas nervig: die regionale Verfügbarkeit ist bei vielen Titeln unterschiedlich und Infos zu vom Spiel unterstützten Sprachen findet man scheinbar nirgends.
    Ich behalt es mal im Blick. Letztlich macht halt solch ein Service nur dann Sinn, wenn er auch irgendwas bietet, dass man realistisch gesehen auch spielen wird. Da helfen mir alte Klassiker (hab ich selbst) und eine hand voll einigermaßen aktueller guter Indie-Titel nicht weiter - die hab ich nämlich ebenfalls schon selbst.

  3. Eisenherz hat geschrieben: 08.05.2018 11:03 Langfristig seh ich da sowieso die Zukunft der Games-Industrie. Nicht ausschließlich, aber ergänzend. Vor allem für kleinere Studios wäre sowas sehr gut, da sie dann ein festes Budget für Auftragsarbeiten erhalten und sich nicht sorgen müssen. Ich ziehe da mal wieder Netflix heran, wo Produktionen ermöglicht werden, die es sonst wohl nicht gegeben hätte. Zum Beispiel die überraschend gute deutsche Serie "Dark". Es gab einen Pitch für Netflix, die waren überzeugt und genehmigten ein Budget dafür, womit die Macher dann in Ruhe arbeiten konnten. Ist natürlich nur möglich, wenn sich 1-2 ähnlich große Flatrate-Riesen für Spiele etablieren könnten.
    Du meinst also Exklusivtitel, die nur auf einer bestimmten Plattform erscheinen? Mh... ne, sowas wird's nicht geben. Niemals.
    Und nun entschuldige mich, ich gehe mal eben God of War spielen.

  4. Langfristig seh ich da sowieso die Zukunft der Games-Industrie. Nicht ausschließlich, aber ergänzend. Vor allem für kleinere Studios wäre sowas sehr gut, da sie dann ein festes Budget für Auftragsarbeiten erhalten und sich nicht sorgen müssen. Ich ziehe da mal wieder Netflix heran, wo Produktionen ermöglicht werden, die es sonst wohl nicht gegeben hätte. Zum Beispiel die überraschend gute deutsche Serie "Dark". Es gab einen Pitch für Netflix, die waren überzeugt und genehmigten ein Budget dafür, womit die Macher dann in Ruhe arbeiten konnten. Ist natürlich nur möglich, wenn sich 1-2 ähnlich große Flatrate-Riesen für Spiele etablieren könnten.

  5. Das sehe ich genauso. Sind zwar ein paar Titel dabei die mich interessieren, aber die hab ich alle. Ich hätte allerdings auch kein Problem damit mehr für so einen Deinst zu zahlen, wenn die Auswahl stimmt und regelmäßig durch neue Titel ergänzt wird. Aber so wie es jetzt ist, gehöre ich nicht zur Zielgruppe.

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