Auch Activision Blizzard hat den Geschäftsbericht für den Zeitraum von Juli bis September 2020 vorgelegt. Allein in dem Zeitraum wurden Nettobuchungen in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar nur durch Ingame-Verkäufe bzw. Mikrotransaktionen verzeichnet – verglichen mit 709 Millionen Dollar im Vorjahr in diesem Segment. Das (gesamte) operative Betriebsergebnis beläuft sich auf 1,77 Mrd. Dollar (Vorjahr: 1,21 Mrd. Dollar), wobei 1,61 Mrd. Dollar auf den Digitalvertrieb entfielen (Vorjahr: 975 Mio. Dollar).

Die Nettobuchungen sind eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die als Nettobetrag der Produkte und Dienstleistungen definiert ist, die in dem Zeitraum digital oder physisch verkauft wurden – und die u.a. Lizenzgebühren, Merchandising und “Verlagsanreize” einschließt und den Nettoeinnahmen ohne Auswirkungen von Abschreibungen entspricht.

Die Anzahl der monatlichen aktiven Nutzer (MAUs) von Activision Blizzard beläuft sich auf insgesamt 390 Millionen. Die Nutzerzahlen verteilen sich folgendermaßen: 111 Mio. bei Activision, 30 Mio. bei Blizzard und 249 Mio. bei King.

Activision
Bei Call of Duty: Modern Warfare und Warzone wurden dreimal mehr monatlich aktive Spieler als im Vorjahr verzeichnet. Während auf den Konsolen von “starken” Wachstum gesprochen wurde, liegt die MAU-Anzahl auf dem PC zehnmal höher als im Vorjahr. Werden die im Spiel verbrachten Stunden betrachtet, liegt dieser Wert siebenmal so hoch wie im Vorjahr. Die Ingame-Nettobuchungen, also die Ingame-Verkäufe durch Mikrotransaktionen, auf PC und Konsolen ist um den Faktor vier gestiegen. Viele Spieler von Call of Duty: Warzone (Free-to-play) hätten zudem entschieden, die “Premium-Version” von Call of Duty: Modern Warfare zu kaufen. Insgesamt hat sich die Vollversion von Call of Duty: Modern Warfare in seinem ersten Jahr so gut verkauft wie noch kein Spiel aus der Reihe. Mit Call of Duty: Black Ops Cold War soll der Erfolg fortgesetzt werden. Call of Duty Mobile soll sich weiterhin sehr gut schlagen und würde beim Umsatz in den App Stores in den USA seit Release im Oktober 2019 auf dem ersten Platz liegen. In China hätten sich außerdem 50 Mio. Nutzer für den Testlauf vorregistriert.

Blizzard
Die monatlich aktiven Nutzer von World of WarCraft waren im Vorjahresvergleich stabil. Konkrete Abonnentenzahlen wurden (wie immer) nicht genannt. World of WarCraft: Shadowlands (24. November) soll im Vorfeld bereits sehr beliebt sein. Die Anzahl der Shadowlands-Vorverkäufe soll so hoch wie bisher noch nie bei einer Erweiterung sein. Die Anzahl der Stunden, die Spieler in Hearthstone verbracht haben, soll im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sein – vor allem durch den Battlegrounds-Modus. Overwatch verzeichnete zehn Millionen monatlich aktive Spieler (vier Jahre nach dem Launch). Die “Grand Finals” im Oktober waren das meistgeschaute Event seit dem Start der Overwatch League.

King
Auch bei Candy Crush stieg die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer. Gleiches gilt für die Einnahmen durch Ingame-Verkäufe. Farm Heroes und Bubble Witch haben ebenfalls mehr Einnahmen generiert, weil die Entwickler mehr Inhalte gebracht haben. Die Einnahmen durch Werbung in Mobile-Spielen wuchs zweistellig.

  1. Spoiler
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    HeinzKarl61 hat geschrieben: 18.11.2020 14:02
    PickleRick hat geschrieben: 18.11.2020 13:46
    SethSteiner hat geschrieben: 13.11.2020 11:01 Nur ist das Problem, dass etwas zu kopieren ein völlig anderer Vorgang ist als etwas zu stehlen. Deswegen ist eine Kopie auch kein Diebstahl.

    Wir müssen uns aber nicht über Begrifflichkeiten streiten und wer eine Raubkopie moralisch verteidigt hat für mein Verständnis ein verqueres Moralverständnis.
    Ich diskutiere nicht weiter darüber, dass das unentgeltliche Aneignen eines Videospiels, für das der Rechteinhaber über die normalen Vertriebskanäle entlohnt werden möchte, eine Missetat ist.

    Doch genau über Begrifflichkeiten muss man streiten, denn alleine dein Begriff „Raubkopie“ existiert in der deutschen Gesetzgebung nicht sondern ist ein Kampfbegriff einer Industrie die Milliardenschwere Gewinne erwirtschaftet, teilweise sogar mit unlauteren Mitteln.
    Wer beispielsweise ein Spiel veröffentlicht welches klar ein USK18 Logo beinhaltet, hat auch gefälligst dafür zu sorgen, dass keine Minderjährigen damit in Berührung kommen. Komisch nur das genau die Konzerne Milliardengewinne machen, die widerrechtlich ihre Spiele an Minderjährige verkaufen und weil diese schwach sind noch mit zusätzlichen Abzockmethoden das Geld aus der Tasche ziehen. Gerade Cod ist das klassische Beispiel.
    Ansonsten nenne doch deine „Missetat“ beim richtigen juristischen Namen... es ist eine Ordnungswidrigkeit. Genauso wie das Gehen über eine rote Ampel, zu schnell fahren oder sonstiges. Keine „Missetat“ sondern Ordnungswidrigkeit.
    Und das rechtfertigt und/oder legitimiert dann die widerrechtliche Aneignung ihrer Produkte?

  2. PickleRick hat geschrieben: 18.11.2020 13:46
    SethSteiner hat geschrieben: 13.11.2020 11:01 Nur ist das Problem, dass etwas zu kopieren ein völlig anderer Vorgang ist als etwas zu stehlen. Deswegen ist eine Kopie auch kein Diebstahl.

    Wir müssen uns aber nicht über Begrifflichkeiten streiten und wer eine Raubkopie moralisch verteidigt hat für mein Verständnis ein verqueres Moralverständnis.
    Ich diskutiere nicht weiter darüber, dass das unentgeltliche Aneignen eines Videospiels, für das der Rechteinhaber über die normalen Vertriebskanäle entlohnt werden möchte, eine Missetat ist.

    Doch genau über Begrifflichkeiten muss man streiten, denn alleine dein Begriff „Raubkopie“ existiert in der deutschen Gesetzgebung nicht sondern ist ein Kampfbegriff einer Industrie die Milliardenschwere Gewinne erwirtschaftet, teilweise sogar mit unlauteren Mitteln.
    Wer beispielsweise ein Spiel veröffentlicht welches klar ein USK18 Logo beinhaltet, hat auch gefälligst dafür zu sorgen, dass keine Minderjährigen damit in Berührung kommen. Komisch nur das genau die Konzerne Milliardengewinne machen, die widerrechtlich ihre Spiele an Minderjährige verkaufen und weil diese schwach sind noch mit zusätzlichen Abzockmethoden das Geld aus der Tasche ziehen. Gerade Cod ist das klassische Beispiel.
    Ansonsten nenne doch deine „Missetat“ beim richtigen juristischen Namen... es ist eine Ordnungswidrigkeit. Genauso wie das Gehen über eine rote Ampel, zu schnell fahren oder sonstiges. Keine „Missetat“ sondern Ordnungswidrigkeit.

  3. Die rechtliche Definition von Diebstahl ist: "Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen (...)". Diebstahl ist etwas wegzunehmen, den Besitzer wechseln zu lassen, eine unrechtmäßige Bewegung von A nach B. Das ist die Definition von Diebstahl. Diese Klarstellung hat mit Verteidigung oder Moral gar nichts zutun, mir sind deine Moralvorstellungen auch völlig gleichgültig. Begriffe wie Raub und Diebstahl sind einfach unpassend, da sie etwas bezeichnen, was beim Thema "Kopie" nicht stattfindet.

  4. SethSteiner hat geschrieben: 13.11.2020 11:01 Nur ist das Problem, dass etwas zu kopieren ein völlig anderer Vorgang ist als etwas zu stehlen. Deswegen ist eine Kopie auch kein Diebstahl.
    8O
    Du eignest Dir etwas an, was Du Dir nicht ohne Vorbedinungen zu erfüllen aneignen darfst.
    Das ist quasi wieder die Definition von Diebstahl. Ob das jetzt juristisch "widerrechtliche Aneignung" und "Diebstahl" unterschiedliche Dinge sind, mag ja sein.
    Wir müssen uns aber nicht über Begrifflichkeiten streiten und wer eine Raubkopie moralisch verteidigt hat für mein Verständnis ein verqueres Moralverständnis.
    Ich diskutiere nicht weiter darüber, dass das unentgeltliche Aneignen eines Videospiels, für das der Rechteinhaber über die normalen Vertriebskanäle entlohnt werden möchte, eine Missetat ist.

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