Platz 14 unserer Spiele des Jahres erringt klassischer Survival-Horror der ganz alten Schule: Signalis vom Indie-Entwickler rose-engine aus Hamburg inszeniert atmosphärischen Zombie-Horror in einer finsteren Retro-Cyber-Umgebung. Dabei ist Signalis vor allem audiovisuell ein echter Volltreffer: Das grandiose Artdesign mit seinem pixelig-kantigen 90er-Charme verschmilzt mit dem fantastischen Soundtrack von Cicada Sirens & 1000 Eyes zu einer extrem atmosphärischen Einheit, die den Retro-Horror stilsicher in Szene setzt. Alien trifft Blade Runner – nur eben auf der PSone

Auch inhaltlich liefert der Survival-Horror: In der finsteren Alien-Mine Sierpinski-23 streifen von einem merkwürdigen Virus infizierte Androiden durch die schwach beleuchteten Metallgänge. Als Androidin Elster muss man aus der Iso-Perspektive herausfinden, was zum Teufel hier eigentlich passiert ist – und gerät dabei mehr und mehr in ein psychologisches Mysterium, an dessen Ende nichts wirklich das ist, was es zu sein scheint.

Es sind eher mechanische Probleme, die Signalis eine noch höhere Platzierung verwehren. Vor allem das allgegenwärtige Backtracking und das störend kleine Inventar fühlen sich unpraktisch und im negativen Sinne alt an. Dennoch hat sich die kleine Indie-Horror-Perle ihren 14. Platz mehr als verdient.

Platz 15: Bayonetta 3
Platz 16: A Plague Tale: Requiem
Platz 17: Gran Turismo 7
Platz 18: Return to Monkey Island

Platz 19: Scorn

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