Die “Virtual Console” wird bekanntlich nicht für Nintendo Switch umgesetzt (wir berichteten). Stattdessen soll der Mitgliederservice “Nintendo Switch Online” die Nintendo-Klassiker auf die aktuelle Konsole bringen bzw. die Rolle als Nachfolger der Virtual Console übernehmen, erklärte Reggie Fils-Aime (Chef von Nintendo of America) in einem Interview mit IGN.

Reggie Fils-Aime: “Der Nachfolger der Virtual Console ist Nintendo Switch Online, nicht wahr? Unsere Überzeugung ist, dass wir eine Reihe von Spielen anbieten werden und es ist eine Reihe [an Spielen], die mit der Zeit ausgebaut wird. Für viele dieser Spiele wird es zusätzliche Online-Fähigkeiten geben. Das ist unsere Vision, wie wir unsere alten Inhalte am besten auf Nintendo Switch bringen können. (…) Wir glauben[, dass die Leute den Dienst abonnieren werden], und ich sage das, weil wir ein Angebot gemacht haben, bei dem man die kompetitive Spielmöglichkeit [Online-Multiplayer], die Cloud-Speicherfunktion und den Zugang zu den alten Inhalten bekommt. Das ist ein fantastisches Angebot für 20 Dollar im Jahr. Wir glauben, dass es überhaupt kein Problem für uns sein wird. In der Tat wird es uns ermöglichen, fortlaufend ein abwechslungsreiches Angebot an Online-Erfahrungen zu bieten.”

Wie oft Nintendo das Klassiker-Aufgebot erneuern oder erweitern wird, verriet der Chef von Nintendo of America nicht. Der Mitgliederservice “Nintendo Switch Online” soll im September 2018 starten. Neben dem Online-Multiplayer wird der kostenpflichtige Abo-Service auch Zugriff auf NES-Klassiker gewähren, die mit neuen Online-Funktionen erweitert wurden. Dieser Bereich wird “Nintendo Entertainment System – Nintendo Switch Online” heißen. Zum Start sollen bereits 20 Titel verfügbar sein, zum Beispiel Balloon Fight, Dr. Mario, Super Mario Bros. 3, Donkey Kong, Ice Climber, The Legend of Zelda, Mario Bros., Soccer, Super Mario Bros. und Tennis sowie zehn weitere Spiele, die noch bekanntgegeben werden. Die NES-Spiele können erstmals online im Mehrspieler-Modus gespielt werden. Je nach Titel können die Spieler im Multiplayer-Modus zusammen oder gegeneinander antreten oder sich beim Steuern der Spiele abwechseln.

  1. Ich kanns mir gut schon vorstellen. Irgendwann in naher Zukunft wird es heißen "Gaming-on-Demand" . Man zahlt monatlich einen Beitrag und dann hat man Zugriff auf die ganze Nintendo-Bibliothek. (höchstwahrscheinlich via Stream)

  2. GoodOldGamingTimes hat geschrieben: 19.06.2018 12:23 "Nein"!?" "Doch." "Ohhhhhh"
    ( Ist doch schon lange klar gewesen)
    Ja aber wo wären wir denn, wenn man nicht wieder was zu meckern hätte?
    Der Untergang Nintendos wurde sogar schon ausgerufen.
    Einige sollten mal nen Gang zurückschalten.

  3. Chibiterasu hat geschrieben: 19.06.2018 09:31 Nintendo versäumt es da meiner Meinung nach schon lange langfristig Kundenbindung zu betreiben.

    Wenn ich in die Virtual Console Plattform schon seit 10+ Jahren investiert hätte und meine Spiele einfach von Konsole zu Konsole mitnehmen könnte, dann bleib ich doch x mal lieber bei Nintendo als wenn man das bei jedem neuen Gerät wieder auf Null zurücksetzt...
    Genauso wie ich niemals dem PC den Rücken zukehren werde, weil ich einfach hunderte Spiele auf Steam und GOG habe.
    Dieses Besitz-Gefühl ist einigen Leuten einfach sehr wichtig.
    Wenn man das noch attraktiv gestalten würde, mit Sammlungs-Achievements und einem virtuellen Regal, mit Spielebox, Anleitung, Artworks etc. dann würde das Sammeln richtig Spaß machen.
    Ich bin ziemlich überzeugt, dass man da langfristig mehr von diesen Kunden hätte als wenn man jede Generation neu versucht, die gleichen Spiele an dieselben Leute zu verkaufen.
    Es ist klar, dass bei einem Hardware-Wechsel die volle Funktionstüchtigkeit jedes Spiels am neuen Emulator nicht garantiert werden kann - aber das kann man ja ins Kleingedruckte schreiben.
    Dann dauert es eben bis Spiel x oder y funktioniert. Aber wenn es dann offiziell unterstützt wird, muss ich es mir nicht mehr kaufen, falls ich es schon auf der Vorgängerkonsole gekauft habe.
    Ich bin überzeugt, dass ich dann über die Zeit auch kuriosere Nischentitel testen würde und nicht immer nur wieder Super Metroid und Co. kaufen möchte.
    Die 20€ Online-Gebühren für Cloud, Server und den grundsätzlichen VC-Servicee zahle ich dann auch gerne so.
    Kein Problem.
    Gut zusammengefasst. Volle Zustimmung!

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