Diablo(Rollenspiel) von Blizzard Entertainment

Am vergangenen Donnerstag hat Blizzard Entertainment in Zusammenarbeit mit GOG.com den Klassiker Diablo erstmals in digitaler Form für knapp 9 Euro veröffentlicht (wir berichteten). Startet man das Spiel bei GOG.com oder via GOG Galaxy, erscheint zunächst ein Launcher-Programm mit zwei Startoptionen.

So kann man auswählen, ob man die klassische Diablo-Version aus dem Jahr 1996 mit traditioneller Battle.net-Unterstützung in der damals gängigen SVGA-Grafik mit 20 fps starten möchte. Alternativ kann man eine modernisierte Version starten, die standardmäßig mit Windows 10 kompatibel ist, nur LAN-Unterstützung bietet und zusätzliche Grafikeinstellungen erlaubt. Zu den Einstellungen gehören Auflösung (bis 4K), Fenster/Vollbild, anisotropische Filterung und Kantenglättung (Anti-Aliasing). Wir haben beide Versionen angespielt und das Spielgeschehen in den folgenden Videos festgehalten.

Die Erweiterung Diablo: Hellfire, die nicht von Blizzard Entertainment, sondern von Synergistic Software (Sierra) entwickelt wurde, ist in der GOG.com-Version nicht enthalten.

Diablo (modernisierte Version) in 1080p mit maximalen Grafikoptionen

Diablo Classic
 

 
Nach der Rückkehr von Diablo sollen auch WarCraft: Orcs & Humans und WarCraft 2: Tides of Darkness auf GOG.com veröffentlichen werden. Diablo war das meist gewünschte Spiel aller Zeiten auf GOG.com.

  1. greenelve hat geschrieben: 12.03.2019 13:13 Die Unterscheidung zwischen "über die Vergangenheit reden" und "in der Vergangenheit reden". Ob etwas rückblickend betrachtet wird, aus der heutigen Sicht, oder der Blickwinkel in jene Zeit verschoben wird und auf Anachronismen geachtet werden müssen.
    Du bist angekommen, gut! :)
    Mehr war der Hinweis "Eigentlich hieß das damals nicht Rogue-Like" gar nicht. Nur ein kleiner Einschub, eine Anmerkung bez. der Feinheiten in der mittlerweile doch recht umfangreichen Geschichte des Videospieles.
    Muss man das wissen? Nein, natürlich nicht. Aber es kann nicht schaden, sich sowas bewusst zu machen, wenn man sich für Videospiele über mehr als nur das reine Zocken hinaus interessiert.

  2. greenelve hat geschrieben: 12.03.2019 13:13[...]
    Du tippst dich gerade um Kopf und Kragen, weil du mit Gewalt etwas richtigstellen willst, was nicht falsch ist.
    Schlimmer noch, je tiefer du mich in die Recherche treibst, desto inhaltlich falscher wird LePies Aussage. ;)
    Wahlweise können wir wieder zu meinem zweiten Post zurückkehren, mit dem ich klarstellen wollte, dass ich mit dem ersten Post eher meinte, dass es keine Spiele gab, die Roguelike genannt wurden.
    Und dass der erste Satz überhauptgarnienix damit zu tun hatte, welche Spiele das Team damals inspiriert hat und wie wir die heute nennen würden.
    Ich meine, du musst den Gag nicht gut finden, aber anerkennen dass es einer hätte sein sollen, das würde den Thread enorm beruhigen.

  3. Sir Richfield hat geschrieben: 12.03.2019 00:54
    greenelve hat geschrieben: 11.03.2019 22:11 Aber genau das ist der Punkt. Das ist als würde man sagen
    I can do this the whole day. ;)
    Ja das stimmt.
    Kajetan hat geschrieben: 12.03.2019 09:11 Weil der Satz, Blizzard North, bzw. Condor hätten sich von Rogue-Likes inspirieren lassen, genau genommen nicht 100% korrekt ist. Sie haben sich von Spielen wie Nethack oder Moria inspirieren lassen, der Begriff "Rogue-Like" entstand aber erst später. In der Sache selbst ist diese Aussage zwar richtig, aber im terminologischen Sinne nicht 100% korrekt. Denn die Inspiration zu Diablo fand DAMALS statt, zu einem Zeitpunkt, als der Begriff "Rogue-Like" für Spiele wie Nethack noch nicht verwendet wurde.
    Die Aussage ist jetzt getroffen, mit unserem jetztigen Wissen.... Genauso werden die alten Spiele jetzt Roque-like genannt, auch wenn es den Begriff damals nicht gab. Und es ist terminologisch vollkommen korrekt. Dafür ist diese Terminologie vorhanden, um mehrere Dinge schnell umschreiben zu können.
    Man kann auch sagen "Mit Blizzard hat an Diablo eine Firma gearbeitet, deren Name später mit Nachfolger Diablo 2, der Warcraft- und Starcraft-Reihe legendären Status genoß".
    Ist das 100% korrekt? Immerhin wusste damals, als Diablo 1 entwickelt wurde, niemand von den späteren Spielen. Natürlich ist die Aussage 100% korrekt. Denn sie ist aus der heutigen Sicht, mit heutigem Wissen als Rückblick zu verstehen.
    Die Unterscheidung zwischen "über die Vergangenheit reden" und "in der Vergangenheit reden". Ob etwas rückblickend betrachtet wird, aus der heutigen Sicht, oder der Blickwinkel in jene Zeit verschoben wird und auf Anachronismen geachtet werden müssen.

  4. Naja, und wen man Brevik zuhört, dann glaube ich, dass die "Rogue" Inspiration erst durch die Geschichte* hervorgehoben wurde.
    Die werden damals wie bekloppt Dinge gespielt haben und sich dann gedacht "Hey, wir nehmen die Teile, die uns gefallen und machen daraus ein eigenes Spiel, wird ein Knaller!!!" Permadeath scheint halt ein Teil davon zu sein. Aber auch X-COM hat eine Art Permadeath. (Nein, ich gucke jetzt nicht nach, ob die alten Teile einen Iron Man Modus hatten. Ich kann mich aber daran erinnern, dass man eher mal einen Soldaten opfert, als die Mission aufzugeben oder neu zu starten oder sonstwas. Jedenfalls am Anfang.)
    Dungeon Crawler gab es damals auch wie Sand am Meer.
    Es kann gut sein, dass die einzige Rogue Inspiration die ist, dass man ALLEINE in den Dungeon steigt. Die meisten RPG aus der Zeit waren afaik Gruppen RPG. (Ultima Underworld nicht, das kam 92, kann gut sein, dass...).
    Vielleicht sind es auch nur die zufälligen Schreine, die im Dungeon stehen.
    Aber wie gesagt, darum ging es eigentlich nicht - auch wenn ich diese Diskussion sehr erfrischend finde, da ich mich dadurch mehr mit Diablo beschäftigt habe als in den letzten sechs Seasons D3. :P
    *Im Sinne des Schulfachs

  5. greenelve hat geschrieben: 11.03.2019 22:11 Aber genau das ist der Punkt. Das ist als würde man sagen
    A: "Der Erste Weltkrieg ging von 1914 bis 1918"
    B: "Damals gab es den Begriff noch nicht, der hieß Großer Krieg"
    Wo ist da der Zusammenhang? Warum sollte es diese Korrektur geben?
    Weil der Satz, Blizzard North, bzw. Condor hätten sich von Rogue-Likes inspirieren lassen, genau genommen nicht 100% korrekt ist. Sie haben sich von Spielen wie Nethack oder Moria inspirieren lassen, der Begriff "Rogue-Like" entstand aber erst später. In der Sache selbst ist diese Aussage zwar richtig, aber im terminologischen Sinne nicht 100% korrekt. Denn die Inspiration zu Diablo fand DAMALS statt, zu einem Zeitpunkt, als der Begriff "Rogue-Like" für Spiele wie Nethack noch nicht verwendet wurde.
    Auf nichts anderes wollte Richfield hinaus. Weil er halt ein Terminologe ist, der seine Brötchen damit verdient Dinge korrekt, unmißverständlich und so genau wie nur möglich auszudrücken.

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