Electronic Arts ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. Das hat ein Sprecher des Publishers mittlerweile gegenüber CNN bestätigt, nachdem zuvor bei Vice der Vorfall thematisiert wurde. Den Angreifern ist es offenbar gelungen, etwa 780 Gigabyte an Daten zu stehlen. Darunter sollen sich die Quellcodes für Fifa 21, die Frostbyte Engine sowie weitere interne Tools befinden. Darüber hinaus prahlen die Hacker in Foren offenbar damit, dass sich auch der Code für die Matchmaker-Server, Informationen zu proprietären EA-Frameworks und Software Development Kits (SDKs) sowie Code-Bundles zur Steigerung der Effizienz in ihrem Besitz befinden.

Wie aus diversen Hacking-Foren hervorgeht, besteht der Plan der Kriminellen wohl darin, die gestohlenen Daten zum Verkauf anzubieten. Mittlerweile hat EA bestätigt, dass die besagten Informationen tatsächlich im Rahmen der “Datenverletzung” in den Händen der Hacker gelandet sind. Gleichzeitig betont der Publisher, dass die Attacke nicht auf Nutzerdaten abgezielt habe und die Privatsphäre der Spieler nicht beeinträchtigt wurde.

Als Folge des Vorfalls will EA mögliche Sicherheitslücken mittlerweile geschlossen haben und geht davon aus, dass der Hacker-Angriff keine negativen Auswirkungen auf den Spielbetrieb und das Geschäft nach sich ziehen wird. Man arbeitet laut eigener Aussage aktiv mit den Strafverfolgungsbehörden und Experten zusammen, um die Angreifer aufzuspüren und zur Verantwortung zu ziehen. 

  1. Ryan2k6 hat geschrieben: 13.06.2021 14:42 Aber nicht, wenn sie die gefundenen Daten behalten oder veräußern.
    Wenn sie die Daten nur behalten und nichts damit anfangen ... :)
    Nein, es geht ja nicht darum das Tun & Handeln dieser Leute irgendwie zu glorifizieren. Ich verstehe nicht, wie ständig dieses Mißverständnis entsteht.
    Es geht darum mal um die Ecke zu denken und sich zu fragen, warum solche Hacks durch ein paar nerdige Hansel denn bei Firmen erfolgreich sind, die sich locker das IT-Äquivalent zu Fort Knox leisten können. Denn es ist ja nicht so, dass hier die 1. Cyberattack-Division "Leuchtendes Pferd" des chin. Geheimdienstes ihre ganze Macht auffährt.

  2. Vorschlag an 4 players:
    Wie wär's mit dieser Aufnahme in die Forenregeln,:
    Sympathisieren mit kriminellen Elementen!
    Käme auch dem guten Ruf einer Seite zu gute :)

  3. Ja und dafür bin ich dankbar, wenn der freundliche Hacker aus der Nachbarschaft sowas offenlegt und mitteilt. Aber nicht, wenn sie die gefundenen Daten behalten oder veräußern.
    Wenn jemand mir zeigt, wie einfach mein Fahrradschloss zu knacken ist, danke ich ihm und kaufe ein besseres. Wenn er aber mein Rad klaut, ist es ein Dieb. Dann weiß ich das Schloss war zu schlecht, hab aber zusätzlich kein Rad mehr. ;)

  4. Ryan2k6 hat geschrieben: 13.06.2021 14:09 Diese Kriminellen hier geben einen Scheiss auf den Schutz deiner Daten oder auf die Sicherheit von großen Datenmengen.
    Es geht hier auch nicht um die Kriminellen, sondern um den Umstand, dass ihre erfolgreiche unternehmung eindrucksvoll zeigt, weil lächerlich einfach es nicht wenige Firmen Kriminellen machen bei ihnen zur virtuellen Tür hereinzuspazieren und sich zu nehmen, was man möchte.
    Die Polizei und vor allem Versicherungen machen Dich übrigens mitverantwortlich, wenn Du Deine Wohnung nicht abschliesst, Fenster offen lässt und dann jemand einfach reinspaziert und Dich ausraubt, während Du weg bist. Du hast eine Mitverantwortung alles in Deiner Kraft stehende zu tun, um es Einbrechern zu erschweren Dich auszurauben.
    Und so haben diese Firmen eine Mitverantwortung die bei ihnen gespeicherten Daten im Rahmen ihrer Möglichkeiten so abzusichern, dass es Hacker möglichst schwer haben an diese Daten zu kommen. Und genau DARAN hapert es oft gewaltig. Denn es ist oft genug wirklich nicht schwer. Eine bekannte, nicht gefixte Sicherheitslücke in Kombination mit nicht entsprechend ausgebildetem IT-Personal, dem man mit Psychofallen Passwörter und Systemdetails entlockt und so oft genug gar nichts hacken muss, sondern sich ganz offiziell als berechtigter User ins System einwählt.

  5. Querscheisser hat geschrieben: 13.06.2021 13:48 Irgendeiner muss die Leute ja darüber aufklären, dass die eigen Daten hier und dort, nicht nur unsicher sind, sondern von jedem Dulli abgegriffen werden können.
    Und wenn man die Daten schon mal hat, kann man sie ja auch gleich zu Geld machen, alles im Dienste der Sicherheit.
    Diese Kriminellen hier geben einen Scheiss auf den Schutz deiner Daten oder auf die Sicherheit von großen Datenmengen.
    @yopparei
    Bahlsen macht mit meinen Cookies Geld? Was erlaube!?

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