Schon vor seinem Einstieg in die Spielewelt hatte es Gabe Newell zum Millionär gebracht dank seiner Zeit bei Microsoft und diverser dort verdienter Aktienoptionen. Wenn man Forbes glauben darf, ist der Valve-Gründer mittlerweile in ganz andere Dimensionen vorgestoßen.

Laut Berechnungen des Wirtschaftsmagazins belegt Newell Platz 854 in der Rangliste der reichsten Menschen der Welt und ist mit einem mutmaßlichen Vermögen von mehr als 1,5 Mrd. Dollar einer von 1226 Milliardären auf diesem Planeten.

Laut Angaben von Forbes ist Valve selbst den konservativsten Schätzungen zufolge mindestens drei Mrd. Dollar wert. Mehr als 50 Prozent der Firmenanteile seien im Besitz von Newell.

Die Firma befindet sich nach wie vor in Privatbesitz, da seine Gründer bis dato den Verlockungen des schnellen Geldes in Form eines Börsenganges widerstehen konnten. Da Valve als vollständig privates Unternehmen nicht verpflichtet ist, der Öffentlichkeit regelmäßig einen Einblick in die Geschäftsbilanz zu gewähren, ist nicht bekannt, wie viel Geld die Mannen hinter Half-Life, Portal, Team Fortress 2 sowie Left 4 Dead so mit ihren Spielen und natürlich den Einnahmen aus Steam erwirtschaften.

Zum Vergleich: Activision Blizzard, Electronic Arts und die Rockstar-Mutter Take-Two haben einen Börsenwert von 13,25 Mrd.,  5,47 Mrd. bzw. 1,38 Mrd. Dollar. Als “Schnäppchen” gilt derzeit THQ: Nach einigen Verlusten in den vergangenen Jahren ist der Wert des Publishers auf 34,88 Mio. Dollar gesunken.

  1. Kajetan hat geschrieben:
    Lumilicious hat geschrieben:Ansich ist es mir eh immer noch ein Rätsel, warum so wenig Publisher/Devs nicht auch auf die Idee kommen und neue IPs oder Risikospiele so auf den Markt werfen.
    Weil vor allem die Majors derart hohe Kosten bei der Entwicklung, Vertrieb und Marketing pro Spiel haben, dass sie sich keine Experimente leisten können und wollen.
    Ja, eben aus diesem Grund sollen sie neue IPs als mini-versionen einer großen IP beilegen, damit man keine weiteren Kosten hat. Stell dir mal vor, eine neue IP liegt einem CoD bei. Als Bonus in Form eines kleinen Spieles (so wie Portal). Man bräuchte gar kein Marketing für solch ein Spiel machen. Vertrieb fällt auch weg (es liegt einem Spiel bei, welches ohnehin gemacht wird). Nur Entwicklungskosten müssten gedeckt werden.
    Und was ist jetzt besser? 1-2 Millionen (wenn überhaupt) in eine solche "Beilage" investieren, oder 25-100 Millionen in eine neue IP, komplett mit Marketing, die dann am Ende keiner kauft.
    Und es sollen ja auch nicht die kleinen Devs/Publisher solche Methoden anwenden, sondern die, die es sich leisten können. Activision, EA, Ubisoft...
    Ich sehe hier zumindest einen Weg um neue IPs, relativ Risikofrei, zu etablieren.

  2. Nun, Valve als Publisher fasziniert mich tatsächlich seit einiger Zeit. Als Unternehmen, welches ausschließlich privat gehalten wird und nicht börsennotiert ist, aber eine solche Größenordnung erreicht, ist einfach eindrucksvoll. Es spricht für das Unternehmen, dass ich als Kunde nicht das Gefühl habe, eine Cash-Cow zu sein, sondern eben als Kunde mit Bedürfnissen wahrgenommen werde.

  3. Lumilicious hat geschrieben:Ansich ist es mir eh immer noch ein Rätsel, warum so wenig Publisher/Devs nicht auch auf die Idee kommen und neue IPs oder Risikospiele so auf den Markt werfen.
    Weil vor allem die Majors derart hohe Kosten bei der Entwicklung, Vertrieb und Marketing pro Spiel haben, dass sie sich keine Experimente leisten können und wollen.
    Valve hat eine eigene Vertriebsplattform im Internet, Valve hat die mit Abstand populärste Vertriebsplattform im Internet. Sprich, Valve kann sich Experimente leisten, weil ihre Nebenkosten niedrig sind. Wenn da ein kleineres Projekt nicht so recht ankommt, mei, dann kommt es eben nicht so an und man hat nur wenig Geld verloren. Wenn jedoch ein Major ein Spiel released, dann stecken da aberdutzende Millionen Dollar drin. Ein Flopp tut dann richtig, RICHTIG weh.
    EA versucht ja jetzt mit Origin eine eigene Plattform auf die Beine zu stellen, um künftig auch kleinere Projekte kostengünstig an den potentiellen Käufer bringen zu können, ohne den ganzen Rattenschwanz mit Retail-handel und schweineteuren Marketing-Kampagnen, die alle kräftig am Umsatz nagen

  4. @trineas
    weder Portal, noch Team Fortess 2 waren Risiken die ein Millionengrab hätten werden können. Portal war ein Experiment, welches man als neue IP der Orange Box beigelegt hat. Team Fortress 2 war ebenfalls ein Bonus zur Orange Box.
    HL2, Ep1 und Ep2 waren die großen Zugpferde für die Orange Box, ist natürlich schön, wenn im nachhinein die Bonusgames so Erfolgreich werden. Ansich ist es mir eh immer noch ein Rätsel, warum so wenig Publisher/Devs nicht auch auf die Idee kommen und neue IPs oder Risikospiele so auf den Markt werfen. Portal ist das beste Beispiel dafür, dass sowas funktionieren kann. Risikofrei eine neue IP auf den Markt bringen.

    ach hör mal auf mit "...die beiden einzigen entwickler die unser geld noch verdient haben!".
    So wie Valve seine Spiele supported und pflegt, gehören sie wirklich zu den wenigen, wo man bedenkenlos zugreifen kann. Kenne keine anderen Multiplayergames als CSS, CS, TF2 oder L4D die soviel gratis Content und soviele Patches über JAHRE hinweg bekommen haben. Das muss man ihnen lassen.

  5. old z3r0 hat geschrieben:
    r.u.h.i hat geschrieben:Zumal ich bei Valve nicht viel von Mainstream sehen kann. Ihre Fortsetzungen sind (meistens) Verbesserungen der Vorgänger, und nicht eine auf Mainstream gepolte Verschlimmbesserung des Spieles...
    Vor allem geht Valve ja immer wieder Risiken ein, man denke etwa an Portal. Ein Ego-Shooter-Style Puzzle-Game mit abgedrehter Story? Das hätte genauso auch ein Millionengrab werden können. Oder Team Fortress 2 im Comic-Stil, zu einer Zeit als gerade die ganzen Shooter mit möglichst realistischem Modern Warfare-Setting groß wurden. Oder Left 4 Dead, ohne Singleplayer-Kampagne, ein reiner Coop-MP-Shooter. Auch das gab es in dieser Form vorher noch nicht und ein Erfolg war alles andere als garantiert.

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