Acht Jahre benötigte Platinum Games unter Führung von Devil May Cry-Erfinder Hideki Kamiya, um dieses Spiel zu finanzieren und fertigzustellen. Kein Wunder, schließlich war das japanische Studio in der Zwischenzeit mit Hits wie NieR: Automata aber auch dem Mega-Flop Babylon’s Fall sowie dem eingestellten Microsoft-Titel Scalebound beschäftigt…

Bayonetta 3 versperrt sich sämtlichen modernen Trends und feiert sich selbst als nicht ernst zu nehmendes Spaßfeuerwerk japanischer Schule. Das ist man von Platinum so gewohnt und diesmal eskaliert das Team bis ans Limit der Switch-Prozessoren – wie bei Michael Bays Filmen scheint selbst ein 65-Zoll-Fernseher noch zu klein. Außerdem bietet der Titel mit seinen weitläufigeren Gebieten mehr Erkundungsfreiraum als die Vorgänger, und ganz nebenbei noch zwei weitere Magierinnen, die man immer mal wieder spielt.

Schade ist dabei natürlich, dass die Grafik einfach oft nicht besonders schön ist, vor allem die türkis-lila-Farbpalette und die teils arg matschigen Texturen sind zu beklagen. Zum Glück ist Bayonetta 3 aus rein spielmechanischer Sicht herausragend gut wie eh und je, es steckt voller Finesse im Detail, die man sich hartnäckig erarbeiten muss. Die elf Waffen sind origineller als je zuvor und bieten enorm viel Freiheit – das kommt dem Wiederspielwert zugute. Unterm Strich ist Teil 3 also vielleicht nicht der stärkste Serienteil – für den Einzug in unsere Jahres-Hitliste reicht es aber dicke.

Platz 16: A Plague Tale: Requiem
Platz 17: Gran Turismo 7
Platz 18: Return to Monkey Island

Platz 19: Scorn

  1. Bayonetta grandios wie immer und tolle neue Ideen. Für mich deutlich höher bei meinen Spielspaß-Charts des Jahres. Für mich zeigt sich wie der Verzicht auf "moderne Trends" das bessere SPIELerlebnis macht im Vergleich zum "modernen" narrativen 3rd Person AAA cinematic Blockbuster Brei - nämlich mit Spaß und Wiederspielwert.

  2. Bayonetta grandios wie immer und tolle neue Ideen. Für mich deutlich höher bei meinen Spielspaß-Charts des Jahres. Für mich zeigt sich wie der Verzicht auf "moderne Trends" das bessere SPIELerlebnis macht im Vergleich zum "modernen" narrativen 3rd Person AAA cinematic Blockbuster Brei - nämlich Spaß und Wiederspielwert.

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