Microsoft

gibt bekannt, dass man einen 10-Jahres-Lizenzvertrag mit Grafikkartenhersteller Nvidia unterzeichnet hat. Im Zuge des Deals sollen die Xbox PC-Spiele ins Angebot von GeForce Now kommen.

Außerdem wagte man einen weiteren Vorstoß: Sollte die milliardenschwere Übernahme von Activision Blizzard seitens Microsoft problemlos über die Bühne gehen, wird Xbox auch die Spiele des populären Publishers im Cloud-Gaming-Dienst von Nvidia anbieten.

Microsoft: Erst Nintendo, jetzt Nvidia


Der im Rahmen einer Pressekonferenz publik gemachte und besonders langfristige Deal ist bereits der zweite, mit dem Microsoft in dieser Woche von sich reden macht. Erst gestern kündigte das Unternehmen an, künftig beliebte Titel der Xbox wie zum Beispiel die Call of Duty-Reihe auch auf die Nintendo-Konsolen zu bringen, sollte der Activision Blizzard-Deal erst einmal durchgewunken sein. Ein ähnliches Angebot unterbreitete man wohl auch Sony, allerdings ohne dabei auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Reuters zufolge erklärte Microsoft-Präsident Brad Smith, er sei nach der Ankündigung beider Partnerschaften zuversichtlich, dass die Übernahme ein Erfolg wird. So verkündete er über Twitter: “Mit den heutigen Vereinbarungen mit Nvidia und Nintendo werden wir Call of Duty auf 150 Millionen neue Geräte bringen. Das wird den Verbrauchern dienen UND den Wettbewerb fördern”.

Es sieht ganz so aus, als würde Microsoft versuchen, mögliche Bedenken der Regulierungsbehörden zu zerstreuen. Denn mit der Übernahme eines so großen Publishers wie Activision Blizzard besteht Grund zur Sorge, man könnte sich künftig reichweitenstarke Spiele wie Call of Duty exklusiv für die eigene Plattform, Xbox, sichern. Zuvor versprach Microsoft allerdings, dass die Shooter-Reihe auch nach der Übernahme noch auf den anderen Plattformen angeboten werden soll.

Bedenken “ausgeräumt”


In einer eigenen Pressemitteilung erklärt GPU-Fabrikant Nvidia darüber hinaus, dass die Vereinbarung “den Spielern eine größere Auswahl bietet und die Bedenken von Nvidia gegenüber der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft ausräumt”. Und auch Xbox-Chef Phil Spencer versäumte es nicht, sich positiv zu äußern:



So erklärt er, man sei bestrebt, mehr Spiele für mehr Menschen zugänglich zu machen. Dabei spiele es keine Rolle, wie jene spielen wollen. Bis der Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard in trockenen Tüchern ist, solle man seitens Nivida allerdings nicht mit Call of Duty im Aufgebot von GeForce Now rechnen. Die First Party-Spiele aus dem Hause Microsoft stünden jedoch sofort zur Verfügung.

  1. Mafuba hat geschrieben: 23.02.2023 11:27 Komm MS macht jetzt nochmal ein 10 Jahres Deal mit Stadia, Amazon, Steam, Epic und GoG sowie Apple(IOS) und Android und wir glauben alle, dass nur Sony die bösen sind.
    Wasn Kindergarten
    Ich hoffe sogar sehr, dass MS da noch viele Verträge schließt und Sony sich mit ihrem trotzköpfigen Blockadeversuch schlussendlich selbst ins Knie schießt. Hochmut kommt vor dem Fall.
    Die einzigen, die mit ihrem ständigen Mimimimimi hier einen Kindergarten in Reinkultur betreiben sind Sony - und da an vorderster Front Jim Ryan.

  2. Komm MS macht jetzt nochmal ein 10 Jahres Deal mit Stadia, Amazon, Steam, Epic und GoG sowie Apple(IOS) und Android und wir glauben alle, dass nur Sony die bösen sind.
    Wasn Kindergarten

  3. MS versucht durch den Kauf von ABK und durch diese Deals den mittlerweile 10-jährigen Rückstand auf Sony aufzuholen.
    Ich erinne an die E3-PK 2013 zur Vorstellung der XOne. Da wurde viel Reputation verspielt, die sich MS mit der 360 aufgebaut hat.
    Sony hat durch seine PS3 PK Debakel nicht einfach alles aufgekauft, sondern die Arme hochgekrempelt und die eigene Studiostruktur gefördert für die beliebten Hits. Mit der Kohle für den Kauf von ABK würde ich lieber für die eigenen Studios ausgeben um den Output, in Sachen Qualität und auch quantitativ zu pushen.
    Wieviele neue IPs wurden seit dem Start der PS4/XOne von MS und Sony am Markt positioniert?
    Der Rückstand in kreativen, narrativ angetriebenen Systemsellern ist, mMn, wirklich schwach von Seiten MS. Da kommt gefühlt nur Forza, Halo und Gears. Klar Hi-Fi Rush als Überraschungshit, Oni oder Sable haben def ihren Charme.
    Doch die großen, neuen Hits fehlen mir in MS Portfolio.
    Kommende Hits wie Starfield, ES, Doom und Fallout zähle ich nicht dazu. Diese Marken wurden vor dem Kauf entwickelt und sind Plattformübergreifende Marken. Diese sind und waren, im Falle von Fallout, Doom und ES auch allseits beliebte, kreative, marktverändernde Marken.
    Weiterhin finde ich auch die Charts zur Marktverteilung für Japan und die EU irreführend. Wo ist Nintendo und der PC-Anteil in dem Part?
    MS/XBox kann es, mit dem Geld und der Innovationskraft im Rücken, besser. Einfach die dicken Brocken aufkaufen, ist zu einfach. 10-12 Jahre Winterschlaf sollten langsam mal zu ende gehen.

  4. "Wir haben bereits mehr als 30 Entwickler, haben Zenimax gekauft und sind ein Billionen-Dollar-Unternehmen, aber wir können nicht mit Sony konkurrieren, also wollen wir Activision Blizzard kaufen, das zusammen mit EA der größte Publisher der Welt ist, wir wollen so nah wie möglich an einem Monopol sein, aber Sony will das nicht, sie versuchen, den Wettbewerb zu reduzieren" LOL, das kann man sich nicht ausdenken.
    Das habe ich alles schon gehört.
    Warum kauft man nicht gleich noch EA, Ubisoft, Take2, etc... Hmmm... Um den Wettbewerb zu erhöhen und den Markt weiterzuentwickeln. Man kauft nie genug Publisher, um den Wettbewerb zu erhöhen und den Markt weiterzuentwickeln. Sie sollten auf jeden Fall mehr kaufen. /s
    Zur Hölle, sollen sich Nintendo und Sony und Valve und Epic auch noch zum Kauf anbieten. Lasst uns den "Wettbewerb" weiter erhöhen. In Shady Man's Guide to Anti Consumerism ist Wettbewerb ein Synonym für "Monopoly".
    Letztendlich ist das eigentliche Problem, dass MS nicht konkurriert. Sie wollen den Markt aufkaufen.
    Das ist wie eine miese Donut-Kette, die Dunkin Donuts nicht verdrängen kann, weil sie kein gutes Produkt herstellen kann. Stattdessen kaufen sie alle Schokoladenfabriken auf und zwingen Dunkin, mit ihnen zusammenzuarbeiten, wenn sie weiterhin Schokodonuts verkaufen wollen.
    Und MS macht daraus eine Geschichte, die so aussieht, als würden sie etwas Gutes für die Branche tun. Ich kann nicht glauben, dass manche Leute diesen Unsinn glauben.

  5. Und genau das stört mich: Der (eventuelle) Totalverlust bestehender Marken wie CALL OF DUTY und DIABLO. Schlimm genug, dass das nächste ELDER SCROLLS (gerüchteweise) nur noch auf PC und XBOX erscheinen soll (oder im Gamepass). Microsoft kauft mal eben ganze Publisher mit wahnwitzigen Summen. Und auch Microsoft hat in der Vergangenheit immer mal wieder zeitexklusive Inhalte gehabt, wenn ich da z.B. an die GTA IV-DLCs denke. Im Zweifel bekommen XBOX-Spieler also nicht mehr geboten, es werden anderen Plattformen lediglich Spiele "weggenommen".

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