Metroid Spinball
Im manchen Minispielen nimmt Samus die heranstürmenden Gegner vom rot leuchtenden Kreis aus mit ihrer Laserkanone unter Beschuss. |
Ähnlich wie Segas Maskottchen in Sonic Spinball verwandelt sich auch die Nintendo-Ikone zu Beginn ihres Spiels in eine etwas voluminöser geratene Flipperkugel. Von einer realistischen Physik zu reden, wäre übertrieben. In der Realität habe ich jedenfalls noch nie eine Frau in metallener Rüstung gegen schwebende Metroids geschleudert. Doch Samus bewegt sich genau so, wie man es von einer großen Blechmurmel erwarten würde. Ihr bugsiert sie durch sechs Levels, die sich am Aussehen der Levels in Samus’ Gamecube-Abenteuern orientieren. Da wären z.B. die Forschungsfregatte und die Tallon-Oberwelt, beide mit clever platzierten Zielen und Rampen ausgestattet. Geflippert wird per L- und R-Taste oder mit dem Steuerkreuz und dem A-Knopf. Zum Ruckeln streicht ihr mit dem Finger in die gewünschte Richtung über den Touchscreen.
Dank der zwei DS-Bildschirme könnt ihr den aktuellen Tisch jederzeit komplett überblicken. Zum Glück haben die Entwickler die Lücke zwischen den beiden Screens ins Spiel miteinbezogen. Es gibt also in der Mitte des Tisches einen kleinen unsichtbaren Bereich. Doch dieser Umstand sorgt dafür, dass die Kugel in einer geraden Linie vom unteren auf den oberen Bildschirm rollt und genau dort landet, wohin ihr sie schießen wollt. Wie es sich für einen guten Fantasy-Flipper gehört, erinnert nicht nur die stimmungsvolle Grafik an Samus Arans Abenteuer. Die namensgebenden Metroids lassen es sich nicht nehmen, höchstpersönlich vorbeizuschauen. Ab und an schweben ein paar Exemplare über das Spielfeld. Feuert einige harte, gezielte Schüsse in ihre Richtung ab und schon zerbricht ihre Käseglocke mit einem lauten Knackser. Seid aber vorsichtig, dass eure kugelrunde Heldin nicht in zu langsamem Tempo in ihre Nähe rollt. Dann nämlich beißen sich die Parasiten in ihr fest und entziehen ihr einen Teil ihrer Lebenskraft. Sind alle Lampen auf der großen runden Energieanzeige erloschen, ist die Kugel futsch.
Mach mir den Kammerjäger!
Außer den Metroids will noch allerlei anderes feindliches Getier wie Schaben, Parasiten, Weltraumpiraten und Klammerböcke von euch abgeschossen werden. Die meisten davon erledigt ihr mit eurer zum kugelrunden Projektil umgeformten Weltraumlady.
Doch wenn Käfer oder Sturzsegler auf der Bildfläche erscheinen, wechselt Samus in den Kampfmodus und stellt sich aufrecht zwischen die Flipperhebel. Dann nehmt ihr die herannahenden Feinde mit eurem Laser-Dauerfeuer und Raketen unter Beschuss. Für das Minispiel »Wall Jump« schaltet das Spiel sogar auf einen anderen Bildschirm um, auf dem ihr durch rhytmisches Tastendrücken zwischen zwei Felswänden emporspringt. Seid ihr oben angekommen, wartet zur Belohnung ein Artefakt auf euch. Nur wenn ihr alle zwölf Exemplare eingesammelt habt, gelangt ihr in den Artefakt-Tempel und danach in den finalen Level. Auf welchen der Tische ihr die Artefakte sammelt, ist übrigens egal. Durch das Treffen bestimmter Ziele werdet ihr schon vorher zwischen den einzelnen Tischen hin- und herteleportiert.Der Boss in den Phazon-Minen schleudert euch Schockwellen entgegen. Habt ihr den rosafarbenen Ballschutz aktiviert, können sie die Kugel aber nicht ins Aus befördern.
Im Abenteurmodus freigespielte Tische könnt ihr übrigens auch einzeln anwählen, um euch in der Highscoreliste an die Spitze zu setzen. Viele der Tische lassen sich statt auf Punkte allerdings nur auf Zeit durchspielen. Sie sind quasi die Boss-Kämpfe aus dem Abenteuer-Modus. In der Eiswüste von Phendrana schießt ihr beispielsweise die Kugel so lange auf das riesige Geröllmonster, bis es in seine Einzelteile zerfällt. Wer lieber gegen menschliche Gegner kämpft statt gegen Schneebiester, kann sich mit bis zu rekordverdächtigen sieben Mitspielern treffen, von denen nicht ein einziger ein weiteres Spielmodul besitzen muss! Stattdessen laden sich alle den speziellen Multiplayer-Tisch herunter. Leider ist ausgerechnet dieser deutlich öder geraten als seine Gegenstücke in den Einzelspielermodi. Außerdem geht es lediglich darum, als erster eine bestimmte Punktzahl zu erreichen. Durch gutes Spielen kann man seinen Gegnern zwar ein paar störende Metroids hinüberschicken, aber davon abgesehen spielt jeder für sich alleine, ohne etwas vom Geschehen beim Gegner mitzubekommen.
Das Spiel ist gut aber das der Schwirigkeitsgrad niedrig sein soll.. naja
Das Spiel ist gut, aber die Gewichtung des kleinen Spielumfangs halte ich für zu gering. Mich hat das Spiel für knapp 3h gefesselt und landet jetzt nur noch selten im DS...
Aber ich alleine bin ja auch nicht representativ
Bin ein riesiger Flipper-Fan, hab auch auf dem GB Colour Pokémon Pinball bis zum geht nicht mehr gezockt.
Wahrscheinlich kauf ichs mir.
Diese gute Wertung hatte ich erwartet.Vielleicht wird's gekauft.