The Incident(Plattformer) von Credit: Big Bucket Software /
Gefährlicher Himmel

Frank Solway hat noch kein Problem. Aber gleich fällt etwas vom Himmel...

Frank Solway hat noch kein Problem. Aber gleich fällt etwas vom Himmel…

Aua! Wer wirft denn bitte E-Gitarren aus dem dritten Stock? Hey, was wird das denn da oben…ist das etwa ein Fahrrad? Autsch! Verdammt, nochmal! Ich bewege mich vorsichtshalber etwas nach rechts, indem ich das iPad schwenke. Kaum wage ich einen Blick gen Himmel, blinkt schon wieder dieser ominöse weiße Streifen am oberen Rand auf. Er markiert die Stelle für das nächste herunter stürzende Objekt. Wieso ist er bloß so verdammt breit? Was soll denn da…oh, da kommt ja ein… Taxi…direkt auf meinen Kopf – Game Over.

Verflixt, was soll das? Das weiß der unrasierte Retromann mit dem schwarzen Haar nicht. Zwielichtige Chiptunes deuten auf eine bizarre Verschwörung hin: Aliens? Umzugsfanatiker? Bekloppte Entwickler? Sicher ist nur: Er heißt Frank Solway, muss die Welt retten und erinnert in seinem Pixeloutfit an  Mario, Larry oder all die frühen Helden vom C-64. Und er kann auf Touchscreendruck genau so springen. Wenn er heraus finden will, was da oben los ist, muss er im Story-Modus tatsächlich sieben Level in die Höhe klettern – immer weiter nach oben, von der Stadt über das Gebirge und den Orbit bis in den Weltraum. Wer einfach so loshüpfen will, kann sich auch am Endlosmodus versuchen.

Ziel: 500.000 Meter über Normalnull

Sieben Level muss man im Story-Modus meistern.

Sieben Level muss man im Story-Modus meistern.

Das Spiel fackelt gar nicht lange und lässt im Stakkato Objekte auf Frank regnen: Von der einfachen Kiste über Kakteen bis hin zu Statuen und Badewannen. Was zunächst leicht auszurechnen ist, wird immer gefährlicher. Man muss den Gegenständen ausweichen, indem man das iPad zur Seite neigt; je steiler man das macht, desto schneller wird der Pixelheld. Natürlich gewinnt er mit diesem Anlauf auch mehr Sprungkraft. Außerdem kann er sich gegen Objekte stemmen und diese verschieben, damit Wege frei werden. Als alternative Eingabegeräte kann man übrigens auch ein iPhone oder iPod touch nutzen, aber obwohl man das iPad ständig bewegen muss, ist die Steuerung sehr präzise.

Das Knifflige ist, dass man sich Stück für Stück hoch arbeiten muss – man nutzt quasi die herunter gefallenen Sachen als Plattformen. Und die sind natürlich nicht immer stabil oder eben; es wackelt und rutscht quasi ständig. Wenn man mal fest steckt, weil das schwere Taxi den Weg blockiert, kann man das iPad kurz schütteln und schwebt in einer grünen Sicherheitsblase nach oben. Sehr hilfreich sind zudem Power-ups wie etwa Goldmünzen an Ballons (ab zehn gibt es ein Leben), lila Edelsteine, direkte Gesundheit oder der Helm, mit dem selbst schweren Steinquadern trotzen kann. Aber Vorsicht: Es gibt auch Power-downs wie Schädelballone, die einem sofort Leben entziehen.

Aller Aufstieg ist schwer

Wer all seine Leben verbraucht hat, muss wieder von unten anfangen. Allerdings kann man innerhalb der sieben Level in regelmäßigen Abständen Plattformleinen einreißen, um sich abzusichern – dann fällt man nicht zu tief zurück. Aber bis man den Gipfel im Weltraum erreicht, vergeht eine ebenso verflixte wie spannende Zeit des Fluchens und Springens. Wenn man kurz vor der nächsten Reißleine mal wieder etwas auf den Kopf bekommt (natürlich immer dann, wenn man nur noch ein Leben hat), tröstet nur noch der Blick in den Trophäenraum – da darf man sich anschauen, wie weit man es geschafft hat und ob man eine der vier Hardcore-Prüfungen gemeistert hat: 500 Goldmünzen eingesackt, jeden Edelstein gefunden, jeden Level freigeschaltet oder gar die Welt gerettet.

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