Virtua Tennis 2009(Sport) von Sega Credit: Sega / Sega
Online ist für alle da

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Video-Vergleich: Wie hat sich das aktuelle Virtua Tennis 2009 gegenüber dem Vorgänger Virtua Tennis 3 grafisch entwickelt? Nicht gut genug! Schaut euch die Gegenüberstellung an.

Die erste gute Nachricht: Virtua Tennis ist online für alle da! Endlich kann man nicht nur auf der Xbox 360, sondern auch auf der PlayStation 3 den Filzball durch die Leitungen jagen, um sich international im Einzel oder Doppel zu messen. Und bei den bisherigen Matches gab sich der Netzcode keine Blöße: Selbst gegen Franzosen und Spanier, die bei vielen Online-Sportspielen die Nagelprobe für gute Verbindungen darstellen, liefen die Partien angenehm flüssig. Wer sich auf spannende Duelle im Internet freut, darf also aufatmen.

Man wählt Spiel- und Satzzahl, Tiebreak, Platz & Co, dann kann es entweder als Host oder nach der schnellen Spielsuche als Gast losgehen. Die Lobby wirkt allerdings recht spartanisch und noch scheinen die Ranglistenabfragen fehlerhaft zu sein – bei unseren Aktualisierungen gab es manchmal volle, manchmal noch leere Listen. Aber das dürfte bis zum Release am 29. Mai der Vergangenheit angehören.

Außerdem gibt es jetzt im Wochenrhythmus Online-Turniere, in denen man für seine gewonnen Matches Punkte und am Ende sogar Medaillen verdient. Schön ist, dass diese je nach Fähigkeiten in drei Klassen vom Amateur bis zum Champion stattfinden. Übrigens kann man beim Doppel Computergegner zuschalten und ihnen drei Anweisungen geben: Geh nach vorne, bleib zentriert, geh nach hinten; auch das funktioniert gut.

Ein Hauch von Simulation?

Roger Federer hat zwar gegenüber 2007 an Porentiefe und Schattenwurf gewonnen, aber gerade in den Wiederholungen wirken die Profigesichter zu wächsern und damit künstlich – kein Vergleich zu UFC 2009.

Die zweite gute Nachricht: Virtua Tennis spielt sich besser als der Vorgänger – wir wollen den dritten Teil gar nicht mehr einlegen! Die Entwickler aus Sheffield haben an den richtigen Schrauben gedreht, um das sportliche Duell etwas näher Richtung Simulation zu bringen; und das fühlt sich gut an. Natürlich bleibt es rasant und arcadig, natürlich ist das Erlebnis meilenweit von dem Realismus eines Top Spin 3 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12124′)”>

 entfernt, denn hier kann man quasi keinen Ball ins Aus schlagen. Aber indem man z.B. die vielen künstlichen Hechtsprünge durch natürliche Ausfall- und Stolperanimationen ersetzt hat, die auch einen spürbaren Zeitverlust nach sich ziehen, weht gleich ein authentischerer Wind.

Und der frischt noch auf, weil es jetzt noch mehr darauf ankommt, wo man zum Zeitpunkt des Schlages steht und ob man die Filzkugel optimal, das heißt auf ihrem höchsten Punkt, trifft – erst dann kracht der TopSpin mit Wucht zurück, erst dann gleitet der Slice knapp über dem Netz zur gegnerischen Grundlinie. Außerdem wirkt der Lob zunächst effizienter: Konnte man im Vorgänger noch fast jeden hohen Ball kräftig zurück schmettern, wird man jetzt viel öfter überrumpelt, wenn man einfach ans Netz stürmt. Allerdings kann man sich mit der Zeit auch daran sehr gut gewöhnen und im Halbfeld lauern, um die Lupfer abzufangen – hier hätte es geholfen, wenn man die Reichweite des Lobs noch spürbarer über einen Druck auf den Analogstick erhöhen könnte.

Die Magie des Arcade-Tennis

Aber das sind Peanuts, denn die Matches üben schon nach kurzer Zeit ihren traditionellen Reiz aus: Man kommt schnell in einen Schlagabtausch, bei dem es auf Timing und Reaktion ankommt und man kann sich selbst aus hohem Druck befreien, wenn man zur rechten Zeit zum langen Slice ansetzt oder den Gegner mit einem Richtungswechsel düpiert. Sprich: Die ganze Magie des Arcade-Tennis alter Dreamcast-Schule wird auch hier ausgespielt. Man kann darüber streiten, ob man die Aufschläge nicht auch deutlich stärker hätte gestalten können, denn wie bisher sind Asse quasi Fehlanzeige sind – es sei denn, der Retournierer macht selbst einen Fehler.

Die Aufschläge krachen, sind aber letztlich nicht effizient genug, was Asse betrifft. Zwischen PS3 und Xbox 360 gibt es übrigens nur marginale Unterschiede – die Grafik ist ansonsten identisch.

Es gibt aber eine klare Schwachstelle in der scheinbar zeitlosen Spielmechanik: Den Stopp. Die kurzen Bälle sind einfach nicht überraschend und effizient genug – sie haben auch immer noch keinen eigenen Knopf, sondern werden über den zurückgezogenen Slice eingeleitet. Aber diese Bälle, wenn sie denn überhaupt als Stopps erkennbar sind, landen oftmals eher in der Mitte als dicht hinter dem Netz, so dass dem Spiel auf Dauer die Dynamik des Tempowechsels fehlt. Selbst wenn sich die Profis weiter hinter der Grundlinie befinden, kann man den Stopp nur schwer als Unterbrechung oder gar Spielball einsetzen – schade!

So bleibt es in der Regel bei Grundlinienduellen, die nur dann zum Serve & Volley animieren, wenn der Gegner einen Fehler macht und hinten stolpert. Beim Spurt ans Netz kann man dann tödlich krachend schmettern und bemerkt im Vergleich zum Vorgänger, dass diese Bälle kaum noch retourniert werden können. Das sorgt ebenfalls für einen Hauch mehr Realismus, zumal gerade noch erreichte Schmetterbälle bei ihrem Flug meist weit ins Aus gehen; in Virtua Tennis 3 konnte man seinen Gegner noch mit solchen Verzweiflungstaten düpieren. Leider bemerkt man aber im Halbfeld auf dem Weg zum Netz auch Fehler in der Schlagabfrage: Manche hohen Bälle, die man eindeutig hinsichtlich Höhe und Position erreichen müsste, gegen quasi durch den eigenen Spieler durch, der plötzlich eine falsche Animation zeigt. Diese seltsamen Momente tauchen aber nicht häufig auf.
           

  1. Wieso sollte ein Spiel auf einmal schlechter bewertet werden wenn es exakt das selbe ist?
    Weil es eben nicht das selbe Spiel ist. Vom Spielverhalten her ist es sehr ähnlich, das stimmt, aber der Karrieremodus ist zum Einschlafen. Selbst für den Anfänger ist es viel zu leicht.

  2. ich habs gestern gekauft und muss sagen es macht richtig spaß
    die grafik geht auch
    nur scharapova sieht iwie seltsam aus
    der karrieremodus ist wirklich etwas langweilig
    ich spiel die challenger 250-turniere
    komm auf die 500er rauf und denk mir vll werden die jetzt stärker
    oder die matches dauern länger
    aber pustekuchen nix passiert
    naja kann ja noch werden bin ja noch nicht ganz oben
    auf jeden fall zieh ich jeden gegner 2 0 ab und denk mir ich spiel mal auf mittel im showmatch
    sharapova vs vaidisova
    und auf einmal hab ich da gemerkt dass es richtig anspruchsvoll ist und riesen spaß macht
    von da her würde ich sagen dass sich der kauf auf jeden fall gelohnt hat und die guten bewertungen auch bei anderen foren in ordnung gehen

  3. Reno_Raines hat geschrieben:
    Voll auf die Fresse! 91 Punkte für eine Kopie eines 2 Jahren alten Titels mit klitzekleinen veränderungen, ich muss mir langsam mal überlegen ob ich die Gamepro doch abbestelle....
    Wieso sollte ein Spiel auf einmal schlechter bewertet werden wenn es exakt das selbe ist? :)
    Es bringt den selben Spielspaß + Online Modus und bekommt über 10% weniger. Man könnte nun glauben das VT3 das bessere ist, ist es aber nicht.
    Ist zwar dreist wie die einem bescheißen, aber wer den Vorgänger nicht hat der ist definitiv mit der neuen Version besser beraten ! Das geht aus der Wertung nicht hervor ! Darum würde ich mich auf die Notenvergabe niemals verlassen - wichtiger ist was im Text drinnsteht.
    Korrekterweise müsste es zwei Wertungen geben:
    1) Relativ zum Vorgänger -> 80% wegen wenig Neuerungen
    2) Unabhängig vom Vorgänger -> 91% weil mir egal ist was VF3 geboten hat
    Für Spieleserien muss definitiv ein weiteres Wertungskriterium her.

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