Neue Größe, alte Stärke

Es fängt drollig an: Lady Chou-Chou, unangefochtene Göttin, wird auf die Größe einer Streichholzschachtel geschrumpft und trifft zu allem Überfluss eine Ultimative Göttin. Ist “ultimativ” größer als “unangefochten”? Knifflig! Aber eigentlich egal, denn es gibt nicht weniger als elf weitere ultimative Götter, deren Welten Chou-Chou ohnehin erobern wollte. Jetzt ist genau das ihre einzige Chance, zu alter Größe zurückzufinden, also macht sie es sich auf dem Kopf der ultimativen Göttin Syrma gemütlich und steuert den Feldzug von dort.

Syrma übernimmt deshalb Chou-Chous Fähigkeiten – die Fortsetzung hat also allen Grund, ihrem Vorgänger in weiten Teilen zu gleichen. Das gilt leider auch für die nach spätestens einer Stunde zu drögem Quatsch zerredeten Dialoge: Der leichtfüßig gedachte Unsinn ist erstens zum Augenrollen und zweitens viel zu lang. Außerdem liegen die Kleider der sehr jungen Damen unnötig locker auf der nackten Haut.

Ein gutes Bad tut Wunder

Mugen Souls Z folgt dem Muster klassischer fernöstlicher Taktikrollenspiele: Im Rundenkampf werden viele schwache, dann ein starker Gegner besiegt, während Aufenthalte im Hauptquartier zum Ausrüsten

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Die Geschichte wird in hübschen Bildern, aber durch alberne Dialoge erzählt. © 4P/Screenshot

und Stärken der Kämpfer sowie zum Aufstellen der Einsatztruppe dienen. Und weil die Basis hier ein Raumschiff ist, schlägt man gelegentliche Duelle mit feindlichen Schiffen in einer Art Schere, Stein, Papier – eine unterhaltsame Auflockerung.

Das zentrale Element sind verschiedene Charaktertypen aller Figuren: Ob ein Kämpfer masochistisch veranlagt ist, sadistisch oder taktvoll, entscheidet z.B. darüber, welche Zauber er nutzen kann. Man könnte beim Zusammenstellen des Teams also auf Vielfalt achten. Vor einem Einsatz darf die gesamte Truppe außerdem baden: Verschiedene Seifen und Shampoos verleihen mehr Gesundheit und andere Vorzüge.

  1. Nicht ganz unwichtig ist noch hinzuzufügen, dass in Mugen Souls Z ein schwerwiegender Fehler ist.
    Es stürzt in den "Mugen Fields" ab, d.h. kann man nicht vernünftig grinden.
    Der Fehler ist seit einigen Wochen bei NIS bekannt ... Patch gibt es aber noch nicht.
    Die letzten NIS Games sind leider alle ein wenig sehr buggy auf der PS3.

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