MySims Kingdom(Simulation) von Electronic Arts Credit: EA Redwood Shores / Electronic Arts

Mogelpackung Teil 2

Komplett weggelassen wurde das Gestalten eurer Stadt zwar nicht, doch in der DS-Fassung schrumpft der kreative Part auf einen bedeutungslosen Nebenaspekt zusammen. Statt hübsche Häuser, Möbel und Zahnrad-Maschinen aus einzelnen Teilchen zu basteln, schaltet ihr lediglich allerlei vorgefertigte Häuser und Dekorationsobjekte frei,

Minispiele statt Konstruktions-Editor: Bei der spaßfreien Kajak-Tour streicht ihr z.B. rechts und links vom Boot über den Bildschirm.
um sie auf der Übersichtskarte bzw. im eigenen Haus zu platzieren. Doch erstens sieht all das Zierrat ähnlich trist aus wie die Umgebungsgrafik und zweitens interessiert eure Mitbewohner herzlich wenig, was ihr mit ihrer Stadt anstellt. Eure Verschönerungen wirken sich kaum auf den Spielverlauf aus. Schon nach rund vier Stunden funkelten in meiner Fortschrittsleiste vier von fünf Sternen – und das, obwohl ich bis dato kaum etwas an meiner Stadt verändert hatte.

Statt kreativ tätig zu werden, seid ihr die meiste Zeit damit beschäftigt, Adventure-Aufgaben zu lösen. Ein unbekannter Fiesling hat ein paar Häuser aus der Pixel-Einöde gestohlen und ihr dürft nun Detektiv spielen. Eure im einfachen Editor erschaffene Figur steuert ihr recht annehmbar mit dem Stylus oder den konventionellen Tasten durch die Welt – nur die ständigen Pausen beim Wechsel zwischen den Menüs nerven ein wenig. Ihr holt euch z.B. täglich nach Sonnenaufgang ein Gemüsepaket von der Bürgermeisterin ab. Habt ihr genügend davon zusammengerafft, überreicht ihr die geballlte Ladung Vitamine an den Koch, der euch im Gegenzug ein auf dem Feld gefundenes Elektronikteil schenkt. Mit Hilfe des Elektroschrotts rüstet euch der verrückte Klischee-Professor mit zerzausten Haaren eure elektrischen Gadgets auf.

Essentielle Unterschiede

Anders als auf Wii wachsen die für eure Bauwerke benötigten Essenzen nicht auf Bäumen und im Boden. Stattdessen stellt ihr euch mit einer Art Mini-Staubsauger vor ein beliebiges Objekt und saugt den magischen Baustoff aus ihm heraus. Das Sammeln der wichtigen Elemente wirkt extrem austauschbar: Ein Baum spuckt z.B. Feuer-Essenzen aus, der nächste braune Sechsecke. In der Wii-Fassung haben die Essenzen dagegen meist einen Bezug zum jeweiligen Fundort: Auf einem Baum wachsen Apfel-Essenzen, im Steinbruch baut ihr Steine und Metall ab.

Aber zurück zur DS-Version: Ein Cyber-Reiskocher erledigt den Rest der Arbeit und erzeugt Gegenstände aus den Essenzen. Zum Glück könnt ihr das fummelige Minispiel umgehen und den Computer die Arbeit erledigen lassen. Um die anderen spaßfreien Diziplinen könnt ihr euch aber nicht drücken: Am Gemüsestand tippt ihr unter Zeitdruck auf die richtigen Gemüse-Symbole, bei der Kajakfahrt streicht ihr rhythmisch über den Touchscreen. Am erträglichsten fällt noch das Tennisspiel aus – doch selbst macht noch um Welten weniger Spaß als die beinah zwanzig Jahre alte Umsetzung des “weißen Sports” auf dem Ur-GameBoy. Wenn ihr eure Freunde ärgern wollt, könnt ihr ihnen übrigens ein Minispiel auf den DS senden. Wenn sich das Spiel, warum auch immer, ebenfalls gekauft haben, könnt ihr sogar Gegenstände tauschen.   

  1. was war den zu erwarten?das spiel is so dumm wie sonst keins.
    aber die pro+ punkte sind echt gut^^ :lach:
    my sims is echt billig, allein schon die klotzfiguren, alles schlecht kopiert.

  2. Was habt ihr denn?
    Hier ist doch ein positiver Punkt:
    " + das ideenlose Adventure macht nichts, aber auch gar nichts besonders gut"
    Haha, geil! Ich liebe diese Kommentare :verliebt: :verliebt:

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