Vier Nächte im Geisterhaus
Das Herrenhaus von Himuro hat eine mörderische Anziehungskraft: Viele Legenden und Gräuelmärchen ranken sich um das verlassene Anwesen, wo angeblich ein uralter Kult mit Menschenopfern und abscheulichen Folter-Ritualen für Angst und Schrecken sorgte. Als ein bekannter Schriftsteller samt seiner Mitarbeiter bei seinen Recherchen im Haus verschwindet, und kurze Zeit später auch der junge Journalist Mafuyu nicht mehr auftaucht, kommt Ihr ins Spiel. In der Rolle seiner Schwester Miku habt Ihr vier Nächte Zeit, um den verlorenen Bruder zu finden und das Rätsel um die grauenvollen Rituale zu lüften…und auf der Xbox gibt´s ein neues Ende, und zwar jenes, das Tecmo ursprünglich auch in die PS2-Fassung einbauen wollte.
Alte Erinnerungen werden wach
Wer die ängstlich um sich blickende Miku durch die dunklen Gänge manövriert, wird sofort an Resident Evil und Silent Hill 2 erinnert. Zwar ist die Steuerung nicht ganz so steif wie bei Ersterem, aber das Prinzip ist dasselbe: In Schulterperspektive geht oder rennt das Mädchen, kann per Knopfdruck das düstere Interieur durchsuchen oder Gegenstände wie Notizbücher, Kräutermedizin oder Filme aufnehmen.
Die automatische Kamerajustierung sorgt ähnlich wie bei Genre-Vorgängern in hektischen Situationen schon mal für Orientierungsfrust. Ohne Auto-Mapping würde man schnell in den verschachtelten Gängen verloren gehen. Schaut man durch die Kamera ist jedoch auch eine Ego-Perspektive möglich, in der man allerdings nur sehr langsam vorankommt.
Neues Spielgefühl kommt auf
Aber trotz der unverkennbaren technischen Ähnlichkeiten zu den Genre-Größen kommt nach wenigen Spielminuten ein neues Spielgefühl auf, zeigt sich eine neue Facette des Horrors. Resident Evil setzte auf Zombie-Horror in Massen und Silent Hill 2 war wie verstörender Abstieg in die ekelerregenden Abgründe der menschlichen Seele. Project Zero knüpft an Konamis Titel an, aber setzt trotz vieler Gemeinsamkeiten noch intensiver auf den Mix aus schleichender Angst und plötzlichen Schockmomenten. Die Spielatmosphäre ist einzigartig und ein bittersüßer Genuss für jeden Survival-Horror-Fan. Wie hat Tecmo das inszeniert?
Angst auf neuem Niveau
Der Schlüssel zum Erfolg liegt im optimal aufeinander abgestimmten Dreigestirn Akustik, Optik, Kampfsystem. Auf Euren Erkundungen im Herrenhaus kündigt sich der Horror meist durch ein verräterisches Flüstern, einen erstickten Schrei oder seltsames Wehklagen an – auf der Xbox mit klasse Dolby 5.1.-Unterstützung. Noch dramatischer sind die Visionen, meist in bedrückendem Schwarz-Weiß gehalten, die Euch auf einmal mit schemenhaften Gestalten oder grausamen Ritualen konfrontieren. Wenn dann auch noch die Warnlampe rot glimmt, ist ein Geist nicht weit. Aber wo ist er? Jetzt beginnt das ahnungsvolle Suchen, man dreht sich um und macht die Kamera bereit. Dann werden Schatten an einer Wand lang und länger, klauenhafte Finger greifen um die Ecke und plötzlich blickt Ihr in die hässliche Fratze einer Alptraumkreatur – verzerrte Gesichtszüge, leere Augenhöhlen, spinnenhafter Gang. Und jetzt geht`s erst richtig los…
leichenschänder
(aber wenn du bioshock und fear gruselig findest solltest du lieber die hände von project zero lassen)
Wow , hört sich gut an ! Vieleicht wird es ja noch gruseliger als Bioshock oder F.E.A.R. ... ?! Das es nicht so ein Reinfall wird wie "Doom 3" setze ich vorraus , vorrausgesetzt es ist nicht zu Mangamäßig geworden [...]
PS:Aber vom Fazit aus betrachtet , kann das Spiel durchaus Schockierend sein , und könnte neue Horror Maßstäbe setzen !