Sex & Crime – von dieser klassischen Mixtur lebt auch die Fernsehserie VIP, in der die wohl bekurvte Ex-Baywatch-Nixe Pamela Anderson mit ihrem privaten Personenschutz die Promis im Nobelviertel von Los Angeles behütet. Zu allem Überfluss gibt es jetzt – neben einer Version für die PSOne – ein gleichnamiges PC-Spiel, bei dem sich alles um Action mit einem Schuss Erotik dreht. Wir haben jetzt auch diese Version für Euch getestet: Ob das, was sich actiongeladen und spritzig anhört, nicht nur ein langweiliger Rohrkrepierer ist, erfahrt Ihr aus unserer Review.

Einsatz für VIP

Ebenso einfach gestrickt wie das Gemüt der wasserstoffblonden Hauptdarstellerin von VIP ist die Handlung dieser interaktiven Folge der Bodyguard-Serie. Ein gewisser Dr. Kindle (nicht zu verwechseln mit dem flüchtenden Dr. Kimble) hat es sich richtig mit dem lokalen Verbrecher-Syndikat verscherzt. Jetzt wird seine Arzt-Praxis im schönen Beverly Hills von unrasierten Fieslingen mit dicken Wummen und dunklen Sonnenbrillen belagert. Ein Anruf beim Team von Vallery Irons genügt und schon stehen die schlagfertige Sexbombe und ihre nicht minder standfesten Kollegen auf der Matte, um den Promi-Mediziner aus der Bredouille zu dreschen…

Öde Haudrauf-Orgie

Nach dem nett animierten Intro sind erst mal Vals Fertigkeiten im Umgang mit Fäusten, Füßen und ihrer schicken Handtasche gefragt. In 3rd-Person-Perspektive dürft Ihr die Blondine beim Verprügeln der Bad Guys steuern: Das geschieht ganz einfach dadurch, dass Ihr eine vorgegebene Tasten-Kombination – auf der Tastatur oder dem Gamepad – möglichst schnell nachklicken müsst. Manch einer kennt das vielleicht noch aus Cryos Zorro-Adventure. Das ist auch gegen mehrere Gegner nicht sonderlich schwer, da eigentlich immer genug Zeit zum Reagieren bleibt. Leider wird die Prügelei aber schnell eintönig. Habt Ihr einen der Gegner endgültig auf die Bretter geschickt, gibt es einen Punkte-Bonus. Speichern ist übrigens konsolentypisch nur an bestimmten Punkten möglich.

Die Schießereien von VIP sind nicht viel spannender: Zunächst müsst Ihr für Vallerys kesse Kollegin Nikki bewegliche Ziele mit der automatischen Knarre ausschalten. Ein wenig wie Scheibenschießen auf dem Jahrmarkt gekreuzt mit den harmlosen Ballereien aus Moorhuhn – per Tastatur zu zielen hört sich jedenfalls schwerer an, als es in Wahrheit ist. Die Mafiosi bewegen sich vorhersehbar und selbst wenn Ihr deutlich daneben haltet, geht der Schuss dennoch stets ins Schwarze! Das Aufregendste ist noch das ständige Nachladen, das Ihr bei Bedarf per Tastendruck besorgt. Neben der Pistole gibt es im Spiel später auch noch Scharfschützen- und Maschinen-Gewehre zu bedienen.

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