Wenn ich den Untertitel betrachte, fallen mir zwei Story-Möglichkeiten ein. Erstens: In dem Prinzen schlummert ein Krieger, der nach wilden Schlachten lenzt. Zweitens: Im Inneren des persischen Thronfolgers brennt ein Kampf zwischen seiner bösen und seiner guten Seite – so wie es in Teil 1 angedeutet wurde.
Im Tutorial lernt ihr die Grundzüge des neuen Kampfsystems. |
Leider haben sich die Entwickler von Ubi Montreal auf die erste Variante gestürzt, die im Hinblick auf die erzählte Geschichte leider nicht sehr ergiebig ist. Dementsprechend eindimensional zeigt sich der akrobatische Schwertschwinger: Er muss kämpfen, um sein Leben zu retten. Denn als er den Sand der Zeit geöffnet hat und damit seinem sicheren Tod entronnen ist, wurde der so genannte Dahaka auf den Plan gerufen: ein nicht zu stoppendes Kampfkommando und Mega-Monster in Personalunion, dem es nur darum geht, das Schicksal des Prinzen zu vollstrecken. In der Hoffnung, dass er den Dahaka stoppen kann, indem er die Herstellung des Zeitsands verhindert, stürzt sich der Prinz ins Abenteuer…
Die düstere Grundstimmung, die von diesem Kampf gegen die scheinbare Unausweichlichkeit ausgeht und die sich auch in der grafischen Gestaltung deutlich zeigt, konnte in den Videos und Screenshots durchaus gefallen und die Vorfreude wecken.
Doch im Spiel ist nicht mehr viel davon übrig geblieben: Nur sehr selten spürt man eine Bedrohung und die Zwischensequenzen, die im ersten Teil viel vom Innenleben des zerrissenen Hauptcharakters offen legten sind stereotypen Dialogen kaum interessanter Nebendarsteller gewichen. Hier wäre wesentlich mehr drin gewesen.
Kampflastiger Plattformer
Spielerisch hält man an der Erfolgsformel von Sands of Time fest und präsentiert eine Mischung aus fordernden Sprungpassagen (häufig im Zusammenspiel mit den bekannten Fallen) und grafisch imposant inszenierten Kämpfen, die allerdings stark modifiziert wurden: Das so genannte “Free Form Fighting System” bietet euch nicht nur
Um gegen gemischte Gegner-Gruppen bestehen zu können, reicht Button-Mashen nicht mehr aus – Kenntnis der Kombos und gezielter Einsatz der Sandkräfte sind wertvoller geworden. |
wahlweise die Möglichkeit ein- oder zweihändig zu kämpfen, sondern bietet euch für jede Variante ein umfangreiches Repertoire an Kombos zur Verfügung, die durch erweiterte Optionen der Umgebungsinteraktion (z.B. Rundumschwünge an Säulen) ergänzt wurden.
Da die verschiedenen Gegner bei weitem nicht mehr so gleichförmig agieren wie im ersten Teil, sollte man zumindest einige der wichtigsten Kombos verinnerlichen, um bestehen zu können.
Da das Spiel aber insgesamt mit der Zahl an Gegner-Varianten spart und euch über größere Zeiträume hinweg immer die gleichen Feinde präsentiert, relativiert sich das Kombo-System wieder, da man letzten Endes doch immer wieder auf die gleichen Attacken zurückgreift und seine Strategie nur wechselt, wenn doch einmal ein neuer Gegner auftaucht bzw. gemischte Gruppen auf euch warten.
Trotzdem machen die Kämpfe einen Heidenspaß, was wiederum den gelungen Animationen und den eingespielten Zeitlupen bei bestimmten Schlägen zuzuschreiben ist, die auf einem extrem hohen Niveau liegen.
Ich habe ja erst Warrior Within durchgespielt und dann erst Sand Of Time.
Bin super durch beide Teile gekommen!
Bei Sands Of Time gibt es eigentlich gar nichts zu bemängeln.
Bis auf das öde Kampfsystem, da man immer nen Gegner zu fall bringen muss
, um ihn dann mit dem Dolch einzusaugen. Das macht man WIE OFT im ganzen Spiel??? Hunderte Mal. So ein Käse.
Die düstere Stimmung bei Warrior Within finde ich ja klasse.
HALLO?! Der Typ wird die ganze Zeit von so nem Monster gejagt,
welches ihn auf der Stelle umbringen will. Und er hat nur eine Chance,
sein Leben zu retten bzw. dass dieses Monster verschwindet und ihn
in Ruhe lässt.
Da fände ich es falsch, wenn das ganze Setting auf "Kindergeburtstag" macht.
Desweiteren empfand ich viele Stellen als gut spielbar und nur vereinzelt welche als schwer/herausfordernd.
Aber das ist doch gerade das Gute! Wer will denn ein Spiel, das man mit
verbundenen Augen durchspielen kann? Man sucht ja gerade die Herausforderung!
So Freeclimber (halt die Kerle, die die Berge hochklettern) suchen sich ja
auch keinen kleinen 10 Meter hügel aus
Ich weiß nicht, was es groß an den Sprechern auszusetzen gibt und so schlecht finde ich die Story eigentlich auch nicht.
Insgesamt gefällt mir Warrior Within deutlich besser als Sand Of Time.
Das liegt vor allem am düsteren Setting und der besseres Spielatmosphäre. Aber Sands Of Time ist immer noch eines der besten Spiele überhaupt!
das spiel ist zuuuuu schwer für mich viel zu hart das klettern die tricks wie man weiterkommt alles ausser das kämpfen
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Wie wäre es mal mit etwas Benehmen?
Vorweg: mein Kommentar basiert auf guter Kenntnis des Spiels...
Die Meinungen über WW gehen ja sehr auseinander. Wobei der (kommerzielle) Erfolg im Vergleich mit \"The Sands of Time\" natürlich auch einiges aussagt - das Konzept von WW fasziniert halt eine größere Anzahl Spieler.
Ich persönlich fand allerdings, ähnlich wie Dr.Colossus, dass WW eine Riesenenttäuschung ist, gemessen eben an \"The Sands of Time\". Obwohl es durchaus spannend ist; das Kämpfen interessanter als im Vorgänger; die Grafik wieder beeindruckend (sofern man ein kontraststarkes TFT benutzt, welches auch in dunklen \"Farb-\"Tönen noch gut differenziert..); die Story: naja, nicht ohne Raffinesse, aber...
The Sands of Time bot einfach weit mehr: eine deutlich andere, eher leichte Atmosphäre mit Ironie und Romantik (in freundlicheren Örtlichkeiten), eine tolle Art, die sehr stimmige Story zu erzählen, 2 äußerst sympathische Hauptfiguren - insgesamt eine außergewöhnlich RUNDE Spieleerfahrung, mit Schwächen allerdings in den Kampfabschnitten.
Mir kommt es auch so vor, als seien bei WW diese wesentlichen Errungenschaften, nämlich die nichttechnischen, allesamt aufgegeben worden, um der (dumpfen) Masse der Spielekonsumenten ein \"attraktiveres\" Angebot machen zu können. Mehr Action, Brutalität, düstere Atmosphäre, ein paar sehr leblose, dafür aber sexy gezeichnete weibliche Figuren, \"coole\" Sprüche vom (unsympathischen, flachen) Prinzen sowie den Kampfgegnern (total dämliche Spüche meiner Meinung nach..). Die Erzähltechnik ist dabei nicht direkt schlecht, im Vergleich aber leider doch holprig, ohne jeden Anflug jener Eleganz von TSoT...
Ausgesprochen unpassend ist auch die \"Musik\" - okay, ob sowas gefällt, ist Geschmacksache, aber dass Heavy-Metal nicht zum Orientszenario der Geschichte passt, sollte eigentlich unstrittig sein, scheint mir. Auf jeden Fall ist dieser vorherrschende harte Soundtrack für jeden, der keine entprechende Vorliebe hegt, eine absolute Zumutung. Demgegenüber war die Musik...