Crysis? Was war das nochmal?

Wer sich jetzt fragt, worum es bei Crysis eigentlich geht: Eine abgelegene Insel im Ostchinesischen Meer wird von nordkoreanischen Truppen besetzt. Als ein Team aus Spezialeinsatzkräften, ausgerüstet mit hochmodernen Nanosuits, die Lage untersucht und ein Forscherteam aus den Händen der Kommunisten befreien will, stoßen die Männer um den Hauptcharakter Nomad auf uralte Alien-Technologie, die sich aber nach wie vor quicklebendig zeigt. Das wird schnell ein Problem, da die US-Streitkräfte so nicht nur menschlichen, sondern auch außerirdischen Gegnern gegenüberstehen.

Markenzeichen von Crysis war 2007 nicht nur die außergewöhnliche Kulisse, die selbst heute in ihrer Urform noch ordentlich aussieht. Vor allem die großen Level waren damals atemberaubend, denn hier konnte ich selbst entscheiden, wie ich mich von A nach B bewege und ob oder wie ich mich mit den nordkoreanischen Patrouillen auf dem Weg auseinandersetze. Zusammen mit den vielen Fahrzeugen und der tollen Physik, mit der man nicht nur per MG Bäume fällen sondern mit Raketenwerfer und Handgranate auch Unterstände und ganze Wellblechhütten wegsprengen konnte, boten die Gefechte immer wieder neue Situationen und Herangehensweisen an – inklusive optionaler Sekundärziele und der Möglichkeit, zwischen Stealth und Brachial-Action zu wählen.

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Schöne Aussicht: So gut wie im Remaster hat Crysis noch nie ausgesehen. © 4P/Screenshot

Diese Qualität umfasst natürlich auch das Remaster. Dennoch ist die Fassunginhaltlich nicht mit der ursprünglichen PC-Version identisch. So fehlt wie schon in den Versionen für PS3 und 360 der VTOL-Einsatz gegen Ende des Spiels. Das ist ärgerlich und mit dem Blich auf das Gesamt-Remaster kaum nachvollziehbar. Es ist in meinen Augen erstaunlich, dass sich vor allem der Physik-Spielplatz von 2007 heute kaum in aktuellen Shootern wiederfindet. Trotz der offenen Welt von Far Cry, Ghost Recon und Co. wirkt es 2020 beinahe so frisch wie 2007, Wellblechhütten zu zerlegen oder mit dem Raketenwerfer nicht nur den Schützen, sondern gleich das ganze MG-Nest von der Map zu tilgen. Klar: Die KI ist zum Teil genauso deppert wie damals und während ich z.T. quer über die Map weggelasert werde, ignoriert mich der eine oder andere fürchterlich albern vertonte Nordkoreaner gerne mal, wenn ich direkt hinter ihm stehe. Dennoch machen die Gefechte auch dank des Nano-Suits immer noch richtig Laune, der mit Schild, Tarnung und Speed-Modus abwechslungsreiche Bewegungsmöglichkeiten und Herangehensweisen ermöglicht.

  1. Ohh.. ich muss mal eine Rüge an 4Players aussprechen, aber der Test ist schlecht!!! Es war wohl ein leidenschaftlicher Bericht oder Kommentar von einem PCGH Schreiberling noetig um die Fakten rund um dieses "Remaster" zu sichten. Leider ist dir Eike wohl entgangen das dieses Remaster eines der XBox 360 Fassung geworden ist. Zumindest hättest du in deinem Test dringend auf die Versionsunterschiede eingehen müssen. Die Steuerung, das gesamte Felling des Spiels ist fundamental unterschiedlich zu dem Original, das so auch nur auf dem Pc so genannt werden darf. Dieses Remaster hat bezogen auf den Hirnschmalz der sinnvolles und geniales in dieses Remaster hätte einfließen lassen sollen, hoechstens eine Wertung von 0-10% verdient!!!

  2. Isegrim74 hat geschrieben: 22.09.2020 10:40 Echt, die Vegetation reagiert nicht mehr auf Explosionen und Beschuss?
    Auf Beschuss schon aber wie gesagt diese ruckelt dann sichtbar. Schein wohl auf 30 FPS gelockt zu sein.
    Ja Vegetation reagiert nicht mehr auf Granaten Explosionen und sonstige Explosionen. Nennt sich bei Crytek wohl nach 13 Jahren Fortschritt. :lol:
    Die Physik scheint auch eine andere, also genau wie bei diesem PS3/Xbox 360 Build. Ist nicht mehr so realistisch nachvollziehbar wie im Original. Die Hütten Decken fliegen Teilweise in diesem Remaster Meter hoch in die Höhe. Hab ich im Original noch nie gesehen.

  3. autognom hat geschrieben: 21.09.2020 10:45 wenn man auch das Original, das heute jeder Rechner auf "Ultra" packt, spielen kann?
    Oh you sweet summer child....
    Schön wärs. Aber da die CPU ein stark limitierender Faktor ist, und gpu seitig einige Effekte mit puren Bruetforce realisiert wurden, ist dem bei weitem nicht so.

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