Irgendwo im Nirgendwo

Nach einem Flugzeugabsturz zwischen Japan und Alaska, findet man sich in einer verwüsteten Einöde wieder, von den anderen Passagieren keine Spur. Stattdessen wird man von riesigen Monstern empfangen, deren Begrüßung man nur dank des beherzten Eingreifens einer Fremden überhaupt überlebt. Wie sich später herausstellt, gehört das Mädchen zu einer Gruppe Gestrandeter, die diesem unwirtlichen Ort mit vereinten Kräften zu entfliehen versuchen. Dazu sei es nötig, spezielle Kreaturen unschädlich zu machen und die von ihnen erbeuteten Blutkristalle einem von drei Auserwählten zu vermachen.

Auch eure Retterin ist eine dieser sehr unterschiedlich veranlagten Auserwählten, die jedem Spender einzigartige Kräfte verleihen können. So kann man seine Wahl sowohl von persönlichen Sympathien, geteilten Gesinnungen als auch bevorzugten Fertigkeiten abhängig machen. Die durch das Spenden von Blutkristallen erworbenen Spezialkräfte erlauben oft entscheidende Eingriffe in kämpferische Auseinandersetzungen wie z. B. das Beschwören regelmäßiger Heilwellen, das gezielte Abwehren drohender Statusbeeinträchtigungen oder eine garantiert erfolgreiche Flucht in brenzligen Situationen.

Auf der Lauer

Um diese Kräfte nutzen zu können, muss allerdings erst ein entsprechender Moralpegel erreicht sein, der während der rundenbasierten Kämpfe kontinuierlich ansteigt. Das Ausmaß ist jedoch begrenzt und die gesammelten Moralpunkte sind auch anderweitig nützlich.

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Neben dem hier gezeigten Originalstil von Yoko Tsukamoto kann man die Charaktere auch in einem mehr auf Anime getrimmten Grafikstil von Oxijiyen darstellen lassen (Bild: Xbox One). © 4P/Screenshot

So kann man sich z. B. an manchen Orten auf die Lauer legen, um feindliche Transporte abzufangen. Was nach nettem Zeitvertreib klingt, wird schon bald zur primären Beschaffungsmaßnahme neuer Ausrüstung, da gewöhnliche Gegner fast nur Kleinkram hinterlassen und auch die Einkaufsmöglichkeiten der als Basis fungierenden Siedlung Escario alias Sword City recht überschaubar sind.

Allerdings müssen alle Beutestücke zuerst identifiziert werden, was unterwegs auch mal in die Hose gehen kann, bei der Rückkehr in die Stadt aber automatisch erfolgt. Trotz späterer Reiseportale und Rückkehrmöglichkeiten ist die Erkundung der Spielwelt aber mit vielen Gewaltmärschen durch immer dieselben Gruften, Kerker und Labyrinthe verbunden. Vor allem, wenn man das Risiko draufzugehen und wichtige Beute oder gar Charaktere zu verlieren, möglichst gering halten will. Spielstände lassen sich nämlich nur in Sword City speichern, während mehrfach hintereinander verunglückte Gruppenmitglieder dauerhaft zu verschwinden drohen.

  1. Vielen Dank für den Test, das ist bei so einem Nischentitel nicht selbstverständlich. Ich habe damals, als das Spiel in Japan erschienen ist, schon gehofft, dass es zu uns in den Westen kommt und freue mich seit der Ankündigung sehr darauf. Ich liebe das Charakter- und Artdesign. Endlich mal ein Dungeon Crawler auf PS Vita, ohne diese Moe Mädchen.

  2. Auch wenn das Spiel altbacken inszeniert ist (...wie jedes Japano-Spiel IMO), so isses doch erfrischend, mal tatsächlich ein Spiel zu bekommen - und nicht Fanservice, mit ein paar Gameplay-Elemente drumherum.

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