Nachholbedarf
Über Sinn und Zweck und den möglicherweise zweifelhaften Erfolg des in Amerika (und mit Einschränkungen auch Deutschland) beständig populären Sports Profi-Wrestling möchten wir hier gar nicht diskutieren. Fakt ist: die Fangemeinde ist groß.
Und das japanische Team von Anchor hat sich gewaltig ins Zeug gelegt, um die Fans zufrieden zu stellen.
So wurden beispielsweise die Matchtypen, die für Einzelmatches zur Verfügung stehen, massiv aufgestockt. Hardcore, Hell in a Cell, Cage, Royal Rumble, King of the Ring (um nur einige zu nennen) sollten nicht nur Gelegenheits-WWE-Zuschauern ein Begriff sein und sorgen für wesentlich mehr Abwechslung als in Teil 1. Zumal die meisten der Matchtypen auch in den Varianten Single, Tag Team, Tornado usw. zur Verfügung stehen.
Die unendliche Geschichte
Kernstück ist jedoch der Saisonmodus, der sich im weitesten Sinne am Kollegen Smackdown orientiert. Ziel ist es, auf lange Sicht den bzw. die WWE-Titel zu erlangen und so lange wie möglich zu verteidigen. Doch im Detail sind große Unterschiede im Saison-Modus von Raw 2 zu erkennen. Denn gilt es bei Smackdown, geskripteten Events zu folgen, entscheidet Ihr bei Raw 2 selber, mit wem Ihr Fehden beginnt, mit wem Ihr Euch verbündet usw.
Dazu stehen Euch vor jeder der drei Sendungen im Monat (Raw, Smackdown, Pay-Per-View) diverse Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung: Ihr könnt beispielsweise Gegner im Backstage-Bereich angreifen, ihnen Fallen stellen oder gar andere Wrestler gegen sie aufbringen. Natürlich könnt Ihr auch versuchen, Euch mit anderen Athleten zu verbünden, um einen eigenen Stall zu gründen.
Doch dies alles kostet “Spirit-Points”. Und damit solltet Ihr vorsichtig umgehen. Denn falls Ihr vor Eurem Match wenig mentale Kraft zur Verfügung habt, seid Ihr im Kampf deutlich im Nachteil und könnt schnell gepinnt werden.
Glücklicherweise gibt es jedoch auch die Option “Ausruhen”, die bei Erfolg die Spiritleiste wieder auffüllt.
Allerdings werden die verfeindeten Wrestler auch versuchen, Euch gezielt zu schwächen. D.h., sie werden Euch auch im Zweifelsfall angreifen und versuchen, in Eure Matches einzugreifen.
Alles in allem ein schöner Ansatz, der anfänglich enorm faszinieren kann. Allerdings bieten die Optionen spätestens ab dem dritten Jahr keine Abwechslung mehr, so dass sich die Saison für Einzelspieler etwas tot läuft.
Abhilfe schafft die Möglichkeit, mit bis zu vier Spielern die Saison anzugehen, wobei man positiverweise jederzeit ein- oder aussteigen kann. Die Zeit, in der man nicht aktiv am Geschehen teilnimmt, versucht der Computer, die Figuren Euren Grundeinstellungen entsprechend voranzubringen.
Das Spiel gibt es schon seit über einer Woche in Deutschland. Ich hab mein RAW 2 seit letzte Woche Samstag und spiele es seitdem ständig. Das Spiel ist ein absolutes Suchtspiel. Der Test spiegelt im Großen und Ganzen auch meine Meinung wieder. Ich würde jedoch zur 90% greifen, da ich ein absoluter Wrestlingfan bin.
Ahhhh *hibbel* ich brauch Geld !!!
Ist das Game denn nun auch schon in Deutschland erschienen ? Ich hab\\\'s am Donnerstag zumindest noch nich gesehn :/ Naja, Montag is ja auch noch\\\'n Tag wenn das Geld endlich zusammen ist *weiter hibbel*
Mit einer großen Erwartungshaltung veröffentlicht, konnte der Xbox-Einstand von THQs WWE-Spielen letztes Jahr nur eingeschränkt überzeugen. Viele der angekündigten Features fehlten und der Spielumfang war eher gering. Doch jetzt ist der Nachfolger da und möchte verlorenen Boden wieder gut machen. Wir haben uns mit den schauspielernden Athleten in Raw 2 in den Ring begeben und verraten Euch im Test, ob sich das Spiel zum Wrestling-Prunkstück entwickeln konnte. <BR>