Hip-Hop in Reinkultur

Hip-Hop und Basketball gehören zusammen wie Kino und Popcorn. Aber EA hat für seine Korbjagd ein Star-Aufgebot an Rappern verpflichtet, das die Boxen richtig heiß laufen lässt: Freut Euch auf fette und aggressive Beats von Busta Rhymes, Snoop Dogg oder Fabolous sowie melodischere Töne von Angie Martinez oder Brandy. Teilweise wurden Songs exklusiv für EA produziert, so dass einige Weltpremieren zu hören sind. Wer auf Snoop & Co steht, wird voll auf seine Kosten kommen.

Plastisch, glänzend, packend

Die ersten Sekunden in den heiligen NBA-Hallen sorgen für anerkenndes Nicken. Auch wenn die PS2 nicht an die Hochglanzgrafik der PC-Fassung rankommt, leistet sie mit der schwächeren Hardware einiges. Schon die Spieler beeindrucken mit plastischen Muskelpartien und authentischen Bewegungen: Da stemmen sich Verteidiger mit dem ganzen Körpergewicht gegen Angreifer, nach Sprüngen wird taumelnd das Gleichgewicht gesucht und der Korberfolg mit geballter Faust gefeiert.

Hinzu kommen eine Vielzahl an individuellen Animationen, die vor allem die Eigenheiten der Top-Stars unterstreichen. Selbst die Bank ist so lebendig wie nie: Trainer schimpfen und gestikulieren, Spieler fluchen und klatschen sich ab. Und beim Pausengang in die Kabine gibt`s schnell noch Autogramme für Fans. Ab und an müsst Ihr jedoch einige sehr ruckartige Bewegungen in Kauf nehmen, die alles andere als geschmeidig animiert sind.

__NEWCOL__Aber erst in Verbindung mit den Schatten und Spiegelungen, die in Echtzeit auf dem Parkett schimmern, weht der begeisternde Hauch von Realismus durch die Stadien – auch, wenn sich das Publikum mal wieder von seiner hässlichen Pappaufstellerseite zeigt und nur aus der Distanz zu genießen ist. Die Kamera bietet fünf Perspektiven, die Euch sowohl ein hautnahes Mittendrin- als auch ein taktisches Übersichts-Gefühl ermöglichen.

Gänsehaut-Kulisse

Das Sahnestück auf dem PC war die akustische Kulisse. Auch auf der PS2 gibt`s gehobenen Ohrenschmaus, obwohl man nicht ganz die knisternde Stimmung der PC-Fassung erreicht. Das heimische Publikum feuert Euch an, liefert typische “Defense! Defense!”-Rufe und wird insbesondere im letzten Viertel richtig aktiv: Der Gegner wird gnadenlos ausgepfiffen, der Jubel lauter und gelungene Aktionen frenetisch gefeiert. EA hat den Funken der Begeisterung einfach gut eingefangen.

Und gerade in den letzten Spielminuten scheint das Stadion förmlich zu beben, so dass jedes knappe Spiel für Gänsehaut sorgt. Das Kommentatoren-Duo liefert ebenfalls einen soliden Job ab und begleitet die Aktionen witzig und kompetent – allerdings auf Englisch, was eingefleischte Fans jedoch eher freuen wird. Wer echte Basketball-Atmosphäre sucht, wird sie hier finden.

  1. moinsen,
    Also das Spiel ist schon ziemlich geil, besonders die Grafik. Und das SpielGefühl erst.... *schwärm*
    @ takaaaa:
    ----------
    Wieso endlich mal die Grafik hinbekommen? Also bei den Vorgängern war die Grafik doch auch recht gut gelungen. Die war natürlich ausbaufähig, aber doch trotzdem gut. Aber wer weiß, ich will ich ja auch nicht zulabern. Das war jetzt nicht böse gemeint.
    ----------
    EiErKuChEn
    ----------

  2. Nachdem die PC-Fassung von NBA Live 2003 bereits mit Hochglanzoptik und spektakulärem Basketball überzeugen konnte, haben wir uns motiviert in die PS2-Arenen begeben. Ob EA auch auf Sonys Konsole für adrenalinhaltiges Arcade-Feeling sorgen kann, erfahrt Ihr im Test!

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.