Einer der Überraschungserfolge zum Start der PS2 war sicherlich Dynasty Warriors 2 von Koei: Das simple aber grafisch ansprechende Prügelspiel mit Hunderten von Gegnern konnte mit seinem motivierenden Gameplay genauso überzeugen wie mit der einfachen Handhabung. Für Dynasty Warriors 3 legt Koei noch eins drauf und versucht, den Erfolg des Vorgängers mit einigen Spiel-Erweiterungen zu wiederholen. Wir überprüfen in unserem Test, ob dieses Vorhaben gelungen ist.

Kampf der Dynastien

Im Story-Bereich eng mit der Three-Kingdoms-Strategieserie aus gleichem Hause verwandt, kämpfen drei Clans (Wu, Shu und Wei) um die Vorherrschaft in Japan: Die Kämpfe werden jedoch nicht in Arenen Mann-gegen-Mann ausgetragen, sondern ganze Armeen treffen auf gigantischen Schlachtfeldern aufeinander. Und Ihr seid mittendrin…

Neue Ideen und Altbewährtes

Im Kern ist Dynasty Warriors 3 -genau wie der Vorläufer- ein Prügelspiel im Stile von Final Fight und Konsorten. Mit den Unterschieden, dass Ihr hier in einer weiträumigen 3D-Umgebung kämpft und Ihr nicht mit maximal drei Gegnern fertig werden müsst, sondern bis zu 40 Feinde auf Euch einstürmen, um Euch das Lebenslicht auszublasen.

So weit, so gut – das hatte auch schon DW 2 zu bieten. Im Vergleich zum spaßigen Vorgänger wurden Dynasty Warriors 3 jedoch einige feine Verbesserungen spendiert, welche dem Spiel eine neue Dimension geben.

So wurde zum Beispiel zwar das Grundgerüst der einfachen Steuerung -es gibt zwei Buttons zum Schlagen, einen zum Springen, eine Spezialattacke, Bogennutzung für Fernattacken und einen Block- beibehalten, das Kombo-System wurde jedoch aufgestockt: Statt einer Kombo-Möglichkeit gibt es jetzt derer vier, die auch allesamt verschiedene Auswirkungen am Ende zeigen: So könnt Ihr jetzt wahlweise den Gegner in die Luft schleudern, kurzzeitig betäuben oder einfach nur von Euch wegdrängen.

Veränderungen gibt es auch bei der Spezialattacke (Musou): Ihr könnt jetzt per Dauer des Knopfdrucks entscheiden, wie lang die Attacke durchgeführt wird – natürlich nur solange Euer Musou-Balken gefüllt ist.

Da die Umgebungen in DW 3 deutlich interaktiver sind als im Vorgänger und auch die Ziele variantenreicher gestaltet wurden, kommt ein neues taktisches Element dazu, das man im Vorgänger doch auf lange Sicht vermisst hat.

Zwar geht es auch hier immer noch hauptsächlich um den Sieg gegen die Feinde (sprich: so viele Gegner wie möglich bewusstlos zu prügeln), doch durch die sich ständig verändernden Kampfbedingungen und unvorhergesehene Ereignisse kann man nicht nur einfach in die Massen stürmen und draufhauen.

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