Tradition verpflichtet…
Wenn ein Patch direkt am Release-Tag veröffentlicht wird, verheißt das in der Regel nichts Gutes. Im besten Fall haben die Entwickler lediglich ein paar kleine Fehler korrigiert, im schlimmsten Fall aber gerade mal die allerschwersten Bugs ausgemerzt, damit das Spiel überhaupt läuft. Der Silent Hunter-Serie eilt seit dem dritten Teil der Ruf voraus, bei der Veröffentlichung nicht sauber zu laufen. Und auch im Jahr 2010 strotzt das Spiel vor Fehlern. Bewusst hatte ich in der Vorschau keine Vorverurteilung betreiben wollen, in der Hoffnung man würde den Monat nutzen, die schlimmsten Klopper auszumerzen oder die Veröffentlichung zu verschieben. Doch weit gefehlt: Ubisoft präsentiert mit dem fünften Teil den vorläufigen Höhepunkt des traditionellen Bugfestivals.
Igitt…Käfer, Käfer, überall Käfer
Schon im ersten Einsatz trifft man auf den ersten Fehler: Habe ich nämlich den ersten Frachter versenkt, teilt mir das Spiel mit, ich solle zwei weitere versenken. Im Grunde ist das auch kein Problem, vor der Küste Polens sind die schnell ausgemacht und in Ermangelung von Eskorten und/oder Bordbewaffnung leichte Beute. Flugs schicke ich also zwei Pötte auf den Grund des Baltikums, nur möchte das Programm partout nichts davon wissen. In stoischer Gleichgültigkeit werde ich im oberen Bildschirmbereich weiterhin und bis in alle Ewigkeit dazu aufgefordert, zwei “weitere” Handelsschiffe zu versenken. Eine Endlosschleife also. Als leidgeprüfter Kenner der Serie hatte ich jedoch so eine Ahnung, was vermutlich zu tun ist, und schipperte erstmal zurück zur Einsatzbasis nach Kiel. Und siehe da: Der Einsatz gilt als erfolgreich absolviert und noch im U-Boot-Bunker wird mir das persönliche Kommando über ein eigenes Schiff des Typ VII übertragen. Ubisoft hat es damit übrigens tatsächlich hinbekommen, einen Bug in eine Verkaufsversion zu bringen, der in der Vorschauversion an exakt derselben Stelle gar nicht vorhanden war – Respekt. Immerhin: Die Simulation ist ja weiterhin spielbar und so höre ich mir die Missionsbeschreibung des Admirals im Bunker an (der gute Mann verfügt offensichtlich nicht über ein Büro) und entscheide mich dafür die britischen Versorgungslinien anzugreifen. Aber Vorsicht, denn nur eines von geschätzten hundert Dingen, die nicht aus dem grausam schlechten “Handbuch” hervorgeht, lautet: Immer nur vor einem Einsatz (im Bunker) können die Realitätseinstellungen (wie begrenzter Treibstoff, realistische Nachladezeiten etc.) verändert werden. Ich entscheide mich zunächst für eine mittlere Konfiguration und gehe frohen Mutes auf meine erste “echte” Feindfahrt mit U-94.
Nimm mich mit auf die Reise, Kapitän
Am Anfang jeder Feindfahrt steht das Setzen der Wegmarken – daran hat sich seit dem ersten Teil nichts geändert; ist aber realistisch, denn schließlich muss so ein U-Boot irgendwie zu seinem Einsatzgebiet gelangen. Hier ist absolute Sorgfalt angesagt, denn wenn ich auch nur einmal nicht aufpasse und die Navigationslinie zwischen einzelnen Wegmarken versehentlich Land kreuzt, oder ich eine winzige Insel übersehe, dann gibt es mitten in der zeitbeschleunigten Reise einen lauten Knall und ich finde mein Boot am Strand wieder – Einsatz verloren. Warum halten es die Programmierer nach drei Teilen immer noch nicht für nötig, eine Warnfunktion oder zumindest eine effektive automatische Abschaltung der Zeitbeschleunigung vor der Kollision einzubauen? Immerhin: Endlich kann per Mausklick auf ein entsprechendes Symbol ein “Reisemodus” aktiviert werden und die Zeitkompression lässt sich nun auf einen Faktor knapp über 8200 erhöhen, was Reisen zum Zielgebiet tatsächlich schneller und vor allem deutlich entspannter gestaltet, da nun nicht jede Möwe am Horizont zu einer Warnmeldung führt. Konkret: Verbündete Verbände, Untiefen und andere unwichtige Dinge führen nicht mehr zu Unterbrechungen. In der Praxis funktioniert das auch wirklich gut, es ist nur wichtig England “weiträumig zu umfahren” und Meerengen wie den Ärmelkanal tunlichst zu meiden, denn ansonsten knallt man im Reisemodus ärgerlicherweise auch schon mal unvermittelt gegen einen britischen Zerstörer, was natürlich zum Ende des Einsatzes führt.
So ihr Lieben,
Ich spiel zur Zeit aktuell SH3 mit der Großmod LSH V5.
Hatte mich zwar letztes Jahr noch auf SH5 gefreut aber als das mit der drm regelung und den ganzen bugs immer mehr publik wurde, habe ich beschlossen keine produkte mehr von ubisoft zu kaufen. Das ist wie mit dem Rauchen aufhören. Wenn du einmal den Entschluss gefasst hast, lebst du viel besser. :wink:
Als ich aber trotzdem Bock auf Schiffe versenken bekommen hatte, kramte ich mein altes SH3 aus der Vitrine. Ein Manko was mich immernoch an SH3 stört ist, das ich als Kapitän keine Schichtpläne für die Mannschaft festlegen kann um den Ermüdungserscheinungen entgegenwirken zu können, ohne dieses nervige von Hand verschieben. Also befragte ich das Internetorakel nach eben solchen. Gefunden habe ich die Großmod Living Silent Hunter version5 (mittlerweile). Und Das ist wirklich GROßartig was die Jungs da in ihrer Freizeit produzieren.
nicht nur einfach Sh3 mit mehr Schiffen und besserer Auflösung und schöneren Explosionen, sondern unglaublich viele Details, die mit viel Hingabe und hohem Zeitaufwand realisiert wurden.
Schichtpläne kann ich bis heute noch nicht erstellen vielleicht ist das auch zu kompliziert einzubinden in die SH3 Engine, aber mit der Großmod ist Sh3 eines der Besten Uboot sims geworden die ich kenne.
guckts euch mal an es lohnt sich und ist kostenlos ausser das originalspiel.
gruß
emmet
Wurde ja auch schon damals von den Leuten abgestraft dieses Szenario:
Dank der Community wird das Spiel gepatcht, gemoddt und am Leben erhalten.
Ist mir scheiss egal. Wer mit voller Absicht als Publisher darauf setzt, das ihr
Torpedoversager noch zur 'Wunderwaffe' wird, sollte von jeden Spieler ignoriert
werden. Werde diese Community genau so wenig unterstützen, weil die weder
den Gamer-Lyncher wegmoddt haben, sondern auch noch für dieses Schand-
produkt weiterhin ihre Zeit investieren.
PS:
Ich zocke wieder Silent Hunter 3, endlich ohne Kopierschutz dank 'Purple Hills'.
Weil das Spiel in der Releaseliste für dieses Jahr auftaucht (Datenbankfehler, schätze ich), schreib ich hier mal was dazu:
Ich mag Silent Hunter 5 sehr (Version 1.2), spiele es intensiv und mit den Mods von TheDarkWraith und anderen Mitgliedern der Subsim.com-Community merkt man von Fehlern nicht mehr viel. Zurzeit beginnt die Erprobung eines Mega-Mods ("Opus Magnum"), der eine Art inoffizieller Super-Patch zu werden scheint.
http://www.subsim.com/radioroom/showthread.php?t=166093
http://www.subsim.com/radioroom/showthread.php?t=176123
Das Spiel werde ich aus Protest nicht kaufen. Ubisoft ich hasse euch. Das ist so unterirdisch was ihr abliefert. Alles ist schon vorhanden. Das Setting, die Handlung, die Dramatik, der gesamte content. Alles ist historisch. Ihr müsstet nur abschreiben und eine ordentliche Leistung bei Design, Inszenierung und Qualität hinbekommen. Nicht mal das schafft ihr.
Wenn ich in meinem Job eine solche Leistung abliefern würde, könnte ich morgen zumachen. Schämen solltet ihr euch.
Wird mal wieder Zeit, hier was zu kommentieren.
Es stellt sich die Frage, wie man einem Spiel, wo sogar der Tester
mehr Fragen stellt als üblich, noch 59% zücken kann.
Als Kommandant der allerersten Stunde (Silent Service, Wolfpack,
Aces of the Deep, Silent Hunter 1 -DOS Version-) sämtlicher
U-Boot-Simulationen muss ich die Frage stellen, warum diese Serie immer
mehr Bugs hat, und dieses nicht mit ner 30% Wertung honoriert wird.
Wer als Tester schon von ach so toller Grafik geblendet wird, sollte besser
mal was anderes testen, denn es gibt wichtigere Kriterien wie das Setting,
das Scenario, Spielmechanik, das Mittendringefühl in einer Simulation.
Nein, Herr Tester, ihre Hassliebe geht nicht weit genug.
Die Liste von Bugs und schlechter Umsetzung von unwichtigen neuen
Features wie dieses umherlaufen im Boot zeigt doch, das die Osteuropäer
auf dem falschen Dampfer sitzen. Aber das die wichtige Luft-Aufklärung
der Alliierten nur noch sporadisch ist, ist doch wohl unverschämt.
Und wo bleiben die deutschen Aufklärungseinheiten im Spiel?
Dieses Spiel versprach viel und hält nichts.
Da lacht man schon über Patch vor Verkaufsstart und Rückrufaktion.
Dies ist auch das erste Spiel, wo man nur die Hälfte des Kriegszeitraum
spielen kann, mit der Konsequenz das nicht alle U-Boote in der Karriere
dabei sind, wo doch die Herausforderung von Simulationen besteht.
Wer hier nicht an ein Add-On glaubt, kennt die Cash-Cow nicht.
Und das dieses Spiel durch DRM auch noch Folgekosten durch
Internet verursacht, wurde auch nicht genug abgewertet.
FAZIT:
Dieses Spiel (Dampfer) gehört versenkt in die Annalen der schlechtesten
Spiele der Geschichte, an Board am besten gleich mit den Verursachern.